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Stiftung Berliner Mauer: Der Opfer gedenken

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Gedenkstätte Berliner Mauer Stiftung Berliner Mauer: Der Opfer gedenken

Die Erinnerung an die Geschichte der deutschen Teilung wach halten und der Opfer von Mauerbau und Teilung gedenken. Dies war das Ziel des langjährigen bürgerschaftlichen Engagements, das die Gedenkstätte Berliner Mauer und die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde getragen hat.

2 Min. Lesedauer

An der Bernauer Straße besichtigen Besucher die Gedenkstätte 'Berliner Mauer'.

Gedenkstätte 'Berliner Mauer' erinnert an die Teilung der Stadt

Foto: Sebastian Bolesch

Beide Einrichtungen sind seit September 2008 unter dem Dach der von Bund und Land getragenen Stiftung Berliner Mauer. Zweck der Stiftung ist es, die Geschichte der Berliner Mauer und der Fluchtbewegungen aus der DDR als Teil und Auswirkung der deutschen Teilung und des Ost-West-Konflikts im 20. Jahrhundert zu dokumentieren und zu vermitteln.

Nicht zuletzt geht es darum, deren historische Orte und authentische Spuren zu bewahren und ein würdiges Gedenken der Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft zu ermöglichen. 

Beide Orte sind bei aller Unterschiedlichkeit Erinnerungsorte von gesamtstaatlicher Bedeutung und spiegeln wesentliche Aspekte und Folgen der deutschen Teilungsgeschichte wider. Mit dem Mauerbau am 13. August 1961 wurde die Bernauer Straße zu einem Symbol der Teilung Berlins, ist sie doch die Straße mit einer großen Ereignisdichte: Familien, Freunde und Nachbarn wurden gewaltsam auseinandergerissen, hier fanden spektakuläre (Tunnel-)Fluchten statt und mindestens fünf Menschen starben hier auf der Flucht.

Orte des Erinnerns

Wenig Verständnis gab es nach der Grenzöffnung für Forderungen, Reste der Mauer als Mahnmal zu erhalten. Am 13. August 1998 konnte dennoch nach langen Diskussionen das nationale Denkmal zur Erinnerung an die Teilung der Stadt und an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft eingeweiht werden. Später kamen das Dokumentationszentrum mit der Ausstellung zum Mauerbau, die Kapelle der Versöhnung und der Aussichtsturm hinzu.

Das aus zahlreichen Gebäuden bestehende Notaufnahmelager Marienfelde wurde 1953 eröffnet. Bis zum Ende der DDR passierten 1,35 Millionen Menschen dieses schmale Tor zur Freiheit. Hier wurden sie untergebracht und versorgt; hier durchliefen sie auch das notwendige Verfahren, um eine Aufenthaltsgenehmigung für die Bundesrepublik und West-Berlin zu erhalten. Heute erinnert am authentischen Ort eine Ausstellung an Ursachen, Verlauf und Folgen der deutsch-deutschen Fluchtbewegung.

Gedenkstätte Bernauer Straße

Der Deutsche Bundestag forderte 2005, die Gedenkstätte Bernauer Straße aufzuwerten. Dies setzte der Berliner Senat mit seinem Gesamtkonzept zur Erinnerung an die Berliner Mauer 2006 um.

Die Gedenkstätte entlang der Bernauer Straße wird mit Bundes- und Landesmitteln gefördert. 2011 ist sie noch einmal erweitert worden.

Heute trägt die Stiftung mit einem umfangreichen Programm dazu bei, die Erinnerung an die Geschichte der Mauer, an die Teilung und die Opfer, die sie forderte, wachzuhalten.

Autor: Dr. Axel Klausmeier, Direktor der Stiftung Berliner Mauer