Stuttgart - Workshop 5
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Die Teilnehmer des Workshops sollten die aus ihrer Sicht und in Bezug auf das Thema des Workshops wichtigsten Ziele der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele benennen. Man einigte sich auf die Ziele 2, 4 und 16.
Ziel 2: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern:
Eine Welt ohne Hunger ist möglich! Ein besonders wirksames Instrument zur Bekämpfung von Hunger ist die Förderung nachhaltiger Landwirtschaft. Sie schafft Einkommen und Beschäftigung und sie kann die Versorgung der Menschen langfristig sichern. Mit der Sonderinitiative "EINEWELT ohne Hunger" trägt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit dazu bei, dieses Ziel zu erreichen.
Ziel 4: Inklusive, gerechte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern
Bildung ist ein Menschenrecht – sie befähigt Menschen, ihre politische, soziale, kulturelle, und wirtschaftliche Situation zu verbessern. Jedes Kind hat das Recht auf eine Schulausbildung und jeder Mensch ein Anrecht darauf, seine grundlegenden Lernbedürfnisse zu befriedigen – ein Leben lang. Bildung ist der Schlüssel für eine zukunftsfähige Entwicklung und deshalb ein Schwerpunkt der deutschen Entwicklungspolitik.
Ziel 16: Friedliche und inklusive Gesellschaften im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und effektive, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
Nachhaltige Entwicklung ist nicht ohne Frieden und Stabilität möglich. Deutschland fördert darum den Aufbau von effektiven, verantwortungsvollen und transparenten Institutionen auf allen Ebenen. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt ihre Partnerländer dabei, die politischen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche soziale, ökologische und marktwirtschaftliche Entwicklung zu schaffen.
Diskussionsschwerpunkte waren:
Maßnahmen zur Erreichung von Ziel 2 - Hunger beenden
Förderung der bäuerlichen und ökologischen Landwirtschaft in Deutschland und weltweit
Vorrang vom Anbau heimischer Produkte zur Ernährungssicherung vor Exportanbau
Fairer Handel fördern als Armutsbekämpfungsmaßnahme
Verbot von Spekulationen auf Nahrungsmittel an der Börse
Öffnung der EU- Märkte für weiterverarbeitende agrarische Produkte aus dem Süden
Einklagbares Recht bei Menschenrechtsverletzungen multinationaler Unternehmen
Mikrofinanzwesen im Süden fördern
Zugang+Förderung zu nativem Saatgut und angepasster Technologie
Förderung von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum
Förderung sozialer Sicherungssysteme für Kleinbauern im Süden
Kein Export von Agrarprodukten, die mit Hilfe von Subventionen entstanden sind
Maßnahmen zur Erreichung von Ziel 4 - Inklusive und gleichberechtigte Bildung gewährleisten
- Entwicklungshilfe:
Ausbildungsmöglichkeiten (handwerklich/mittelständische Berufe) für Theorie und Praxis mit anerkanntem Abschluss schaffen/fördern Bildungspolitik:
Bildung braucht Verantwortung für Gesellschaft und einen ethischen Diskurs parallel zur Bildung: ein Jahr „Nationaldienst“ für Akademiker (über den Bufti hinaus)
Wie lernt man Verantwortung?
Bildungschancen an Potenzialen und Motivation der Schüler orientieren (nicht nur Elterneinschätzung), Lehrereinschätzung einbeziehen
Maßnahmen zur Erreichung von Ziel 16 - friedliche und inklusive Gesellschaften für eine NH-Entwicklung fördern
- Eine ergebnisorientierte, transparente und in der Öffentlichkeit sichtbare Zusammenarbeit von Regierung und Zivilgesellschaft
Pinnwände:
Welche Maßnahmen werden benötigt, um die UN Ziele umzusetzen?
Wie kann der Erfolg der Maßnahmen gemessen werden?
Was ist Armut?
Konzept relativer Armut
Materielle, kulturelle, soziale Aspekte
Weniger als 60 Prozent
Mangelernährung
Physische Armut
Fehlende Beteiligung
MSK-Rechte Verletzung
Armut in Deutschland ist Skandal
Extreme Armut
Reichtum schützt vor Armut nicht
Sozial-Bedürfnisse
Priorisierung Armut in „arme und reiche“ Ländern gefährlich