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NachhaltigkeitsstrategieHamburg setzt die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen um. Die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu erhalten und allen Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen, ist maßgebendes Ziel für den Senat. 
Die nachhaltige Entwicklung Hamburgs voranzubringen, ist eine dauerhafte und ressortübergreifende Aufgabe. Hierbei soll Nachhaltigkeit in der ganzen Breite der SDGs in der Facharbeit der Ressorts verankert sein.
Leitbild / SchwerpunkteUmsetzung der Agenda 2030 in Hamburg
Folgende vier Handlungsfelder stehen für den Stadtstaat hier im Fokus: 
  • Umwelt und Stadt
  • Nachhaltige Wirtschafts- und Finanzpolitik
  • Teilhabe und sozialer Zusammenhalt
  • Bildung und Wissenschaft

Konkrete Projekte aus diesen sind beispielsweise:
  • Nachhaltige Veranstaltungen: 
    Aufgrund der weitreichenden Auswirkungen von Veranstaltungen (Flächeninanspruchnahme, Lärm, Müll, etc.) will die Stadt Hamburg Nachhaltigkeit bei deren Durchführung berücksichtigen und mit gutem Beispiel voran gehen. Ziel ist es die Erfahrungen im Bereich Nachhaltigkeit, die bei einigen Veranstaltungen bereits gesammelt werden konnten in die Breite zu bringen und schrittweise zum Standard bei Veranstaltungen im öffentlichen Raum zu machen. 
  • Nachhaltige Stadtentwicklung: 
    Bei der Entwicklung des geplanten neuen Stadtteils Oberbillwerder wird von Beginn an integriert geplant. Aspekte wie Energie, Klima, Verkehr, Bildung, lokale Wirtschaft, Biodiversität, bezahlbarer Wohnraum, soziale Inklusion und Freiraumversorgung sollen miteinander verzahnt werden. 


Hamburger Klimaplan
In Hamburg wurden mit der Fortschreibung des Klimaplans Ende 2019 die Weichen für einen zukunftsfähigen Umbau der Stadt gestellt, der die Rahmenbedingungen für ein klimafreundliches Leben aller Hamburgerinnen und Hamburger schaffen soll. Das Ziel ist die Transformation zu einer klimagerechten Stadt, die für alle eine moderne, umweltgerechte, die wirtschaftliche Entwicklung fördernde und bezahlbare Infrastruktur bereithält. Der Klimaschutz soll selbstverständlicher Bestandteile eines integrierten Denkens und Handelns sein, welche mit allen anderen für die Lebensqualität in Hamburg bedeutsamen Belangen und Qualitäten in Einklang zu bringen sind. Weiterhin arbeitet die Stadt an einer Klimaanpassungsstrategie.
Bis 2030 reduziert Hamburg die CO2-Emissionen um 70 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990. 
Bis 2045 strebt die Stadt eine Emissionsminderung von mindestens 98 Prozent an, um Klimaneutralität zu erreichen. Im Zuge der   Fortschreibung des Hamburger Klimaplanes werden verschiedene Maßnahmen zu Umsetzung erarbeitet.
Beispielhafte Maßnahmen aus dem aktuellen Klimaplan finden Sie unter: Klimaplan in der Umsetzung - hamburg.de


Grüner Wasserstoff
Für einen nachhaltigen Transformation der Wirtschaft in die Zukunft strebt Hamburg gemeinsam mit ihren Partnern eine Dekarbonisierung von Hafen, Industrie, Logistik und Luftverkehr und den Aufbau einer wettbewerbsfähigen grünen Wasserstoffwirtschaft an. Konsequent eingebettet in die Norddeutsche Wasserstoffstrategie und innerhalb der Leitplanken des Klimaplans soll eine nahezu vollständige Versorgung aller an grünem Wasserstoff interessierten Abnehmer ermöglicht werden.
Grüne Wasserstoff-Metropole | future.hamburg


Dekarbonisierung der Fernwärme
Die Stadt hat 2019 die Wärmegesellschaft zurückgekauft und arbeitet an der Umsetzung eines anspruchsvollen Konzepts zum Ersatz bzw. Umrüstung der Kohlekraftwerke (Heizkraftwerk Wedel, Heizkraftwerk Tiefstack) in der Fernwärme. Fernwärmenetze bieten ein hohes Dekarbonisierungs-Potenzial, weil sie hohe Anteile erneuerbarer und klimaneutraler Energien aufnehmen können. Potenziale für die Dekarbonisierung des zentralen, aber auch der restlichen Fernwärmesysteme stehen in Hamburg in Form von industrieller und gewerblicher Abwärme, oberflächennaher aber auch tiefer Geothermie, Freiflächen-Solarthermie, sonstiger Umweltwärme und nachhaltig erzeugter Biomasse zur Verfügung.


Nachhaltigkeitsbericht für den Hamburger Hafen
Die Hamburg Port Authority berichtet seit 2011 im zweijährigen Turnus über ihre Nachhaltigkeitsleistungen als Infrastrukturdienstleister im Hamburger Hafen. Für 2019/2020 wurde ein erweiterter Nachhaltigkeitsbericht für den gesamten Hafen in Kooperation mit der Hafenwirtschaft publiziert. Der Bericht informiert über die Aktivitäten und Nachhaltigkeitsleistungen der HPA und ihrer Töchter. Über die Grenzen hinaus wird zunehmend auch der Blick auf die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette gerichtet, wie beispielsweise auf erhebliche indirekt erzeugte Emissionen und die Einhaltung von Menschenrechten bei Lieferbeziehungen. 



Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • Hamburg setzt den „Hamburger Masterplan BNE 2030“ um 
    Als erste Großstadt und erstes Bundesland in Deutschland hat Hamburg einen „Masterplan BNE 2030“ auf den Weg gebracht, durch den Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in allen Bildungsbereichen systematisch verankert werden soll. Im Juni 2021 beauftragte der Hamburger Senat die Initiative "Hamburg lernt Nachhaltigkeit" (HLN) mit der Umsetzung des Masterplans und stellt hierfür bis 2030 jährlich Mittel bereit. In der Initiative HLN arbeiten Behörden, Vereine, Verbände, Unternehmen und Bildungseinrichtungen aus allen gesellschaftlichen Bereichen zusammen. Hamburg leistet dadurch zugleich einen Beitrag zur Umsetzung der SDGs der Vereinten Nationen.


  • Hamburg als vielfach ausgezeichnete BNE-Kommune
    Hamburg wurde für seine Arbeit im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vielfach ausgezeichnet, u.a. von der Deutschen UNESCO-Kommission , dem BMBF und der UNESCO. Seit vielen Jahren arbeitet Hamburg auf Bundesebene im Partnernetzwerk der "BNE-Kommunen" und in mehreren Bildungsforen des BMBF an der Umsetzung des „Nationalen Aktionsplans BNE“ mit. Ziel ist es, BNE als wichtiges Instrument zur Weiterentwicklung und Verankerung des Nachhaltigkeitsgedankens in Kommunen zu etablieren. 


  • Hamburg als wichtiger Partner der UNESCO 
    Seit 2019 ist Hamburg aktives Mitglied im „Global Network of Learning Cities“ (GNLC) der UNESCO und koordiniert hier den Themenbereich BNE. Im Sommer 2022 wurde Hamburg außerdem wegen der hohen Qualität seiner Bildungsarbeit sowie der außergewöhnlichen politischen Reichweite der Initiative HLN von der UNESCO als Mitglied in das „ESD-Net 2030“ berufen, in dem neben Staaten auch herausragende Bildungsakteure mitwirken. Gemeinsam soll auf globaler Ebene das Wissen über BNE vorangebracht, gute Beispiele ausgetauscht und gemeinsam zu Monitoring und Evaluation von BNE gearbeitet werden.
    UNESCO Global Network of Learning Cities | UIL


  • Hamburg als Motor für Qualitätsentwicklung in der außerschulischen Bildung in Norddeutschland 
    Hamburg hat 2014 das gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein entwickelte Zertifizierungssystem für BNE im außerschulischen Bereich eingeführt: "NUN – norddeutsch und nachhaltig: Mit Bildung Zukunft sichern!" . Es unterstützt Bildungseinrichtungen und Einzelakteure bei der Qualitätsentwicklung ihrer Angebote und bietet einen einheitlichen Qualitätsstandard, der auf den langjährigen Erfahrungen in Schleswig-Holstein basiert. Seit 2019 ist auch Sachsen-Anhalt mit dabei. Jedes Jahr können sich neue Bildungseinrichtungen und Einzelakteure bewerben und jeweils im Sommer die Auszeichnung aus den Händen des Umweltsenators bzw. eines Ministers / einer Ministerin erhalten.
    Startseite (nun-zertifizierung.de)

Hamburg Active City
Beim Ausbau Hamburgs als Active City steht das Ziel der Gesundheitsförderung und -erhaltung im Mittelpunkt. Die zentralen Maßnahmen: übergreifende Bewegungsförderung für alle Hamburger/-innen, Ausbau der Sportinfrastruktur und Stärkung des Vereinssports; Bewusstseinsbildung für eine Steigerung der Gesundheits- und Bewegungskompetenz. Auch die Bewegungsförderung speziell für Kinder und Jugendliche, der Integrations- und Inklusionssport sowie die Förderung von Frauen im Sport werden ausgebaut.
 


Umweltverträgliche Beschaffung in der FHH
Mit dem Leitfaden zur umweltverträglichen Beschaffung (Umweltleitfaden) hat der Senat 2016 bereits einen Kriterienkatalog verbindlich beschlossen, der ökologische Vorgaben für die Vergabe von Dienstleistungen und Waren konkretisiert.
Dieser Leitfaden wurde an den Stand der gesetzlichen Vorgaben und Richtlinien angepasst. Mit dem neuen Leitfaden 2019 erhalten die Einkäuferinnen und Einkäufer der Stadt konkrete Qualitätsanforderungen, sogenannte Produktvorgaben, an die Hand, die sie direkt in die Ausschreibungsunterlagen übernehmen können. Die geforderten Produkteigenschaften können von den Bietern künftig vermehrt über Siegel wie Eco Top Ten oder Blauer Engel nachgewiesen werden. Für langlebige Produkte wie Kraftfahrzeuge werden Berechnungshilfen sogenannte Lebenszyklus-Kostenanalysen als Arbeitshilfen zum Download zur Verfügung gestellt.
Mit einem Einkaufsvolumen von rund 220 Millionen Euro jährlich kommt der Freien und Hansestadt Hamburg beim Umwelt- und Ressourcenschutz eine Vorbildfunktion bei der öffentlichen Beschaffung zu. Dies gilt auch für die öffentlichen Unternehmen der Stadt, denen der Leitfaden für Vergaben empfohlen wird.
Darüber hinaus ist die Weiterentwicklung der umweltfreundlichen Beschaffung zur nachhaltigen Beschaffung angestrebt: Neben ökologischen Kriterien sollen künftig auch soziale Aspekte, insbesondere unter dem Gesichtspunkt „Fair Trade“ und Lieferketten, mit ausschlaggebend beim Einkauf von Produkten wie Lebensmitteln, Möbeln oder Textilien sein. 
 


Federführendes RessortBehörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, Stabsstelle Nachhaltigkeit
Kerstin Bockhorn:
kerstin.bockhorn[at]bukea.hamburg.de 
Priscilla Owosekun-Wilms: priscilla.owosekunwilms[at]bukea.hamburg.de
 
Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft - hamburg.de
Institutionelle VerankerungHamburger Nachhaltigkeitsforum
Das Nachhaltigkeitsforum Hamburg (NFH) wurde 2018 als zivilgesellschaftliches Gremium einberufen, um in Zusammenarbeit mit der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) den SDG-Implementierungsprozess in Hamburg intensiv zu begleiten. Es ist ein Netzwerk aus über 30 Mitgliedsorganisationen mit Vertreter*innen aus Umwelt- und Sozialverbänden, Wirtschaft, Kultur und Bildung. Das Forum arbeitet zu den drei thematischen Schwerpunkten der drei Säulen der Nachhaltigkeit (Soziales, Umwelt, Wirtschaft) sowie zu Querschnittsthemen wie Hamburgs globale Verantwortung, Gleichstellung, Korruptionsbekämpfung und Digitalisierung.
 

Hamburger Rat für nachhaltige Entwicklungspolitik
Zu den Fragen, mit denen sich der Rat beschäftigt, gehören unter anderem die Zusammenarbeit mit der Partnerstadt Dar es Salaam in Tansania und León in Nicaragua, aber auch Themen der entwicklungspolitischen Arbeit in Hamburg, wie die Verbesserung der Akzeptanz und Verbreitung fair gehandelter Produkte. Der Rat befasst sich zudem mit den internationalen Aspekten der Umsetzung der Agenda 2030 in Hamburg. 
 

Hamburg mal fair – Aktionsbündnis
Ein Aktionsbündnis von entwicklungspolitischen Initiativen, zu dem auch die Senatskanzlei Hamburg gehört, setzt sich für die Bildungsarbeit im Bereich des Fairen Handels in der Hansestadt ein. 2021 wurde Hamburg zum 5. Mal als Fair Trade Stadt ausgezeichnet. 
 



Zukunftsrat Hamburg
Der Zukunftsrat Hamburg ist ein öffentliches Forum von und für inzwischen mehr als hundert Mitgliedern. Das sind Institutionen, Verbände, Unternehmen und Initiativen, die im Sinne einer Lokalen Agenda 21 sowie der Agenda2030 mit den Sustainable Development Goals für ein zukunftsfähiges Hamburg arbeiten wollen.  Der Zukunftsrat hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen, Organisationen, Unternehmen und die Verwaltung und Politik in der Metropolregion Hamburg in Bezug auf unterschiedliche Themen der Nachhaltigkeit zusammenzubringen und miteinander zu vernetzen. Themenschwerpunkte sind u.a.:
Partizipation, Postwachstum und Suffizienz,  Energie- und Klimapolitik, Nachhaltige Stadtentwicklung, nachhaltiger Konsum, ökologischer Fußabdruck und Indikatoren/ HEINZ (Hamburger Entwicklungs-Indikatoren Zukunftsfähigkeit). 
Der Zukunftsrat Hamburg ist ein wichtiger Dialogpartner der Stadt und wird von ihr unterstützt.
Zukunftsrat Hamburg - Das Netzwerk für nachhaltige Entwicklung - Zukunftsrat Hamburg

Die RENN.nord (Regionale Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien)
RENN.nord ist eine überregional organisierte Informations- und Aktions-Plattform für nachhaltige Entwicklung. Ihre Arbeit basiert auf den Zielen der Agenda 2030. Sie vernetzt Akteure und bündelt den gesellschaftlichen Dialog, gibt Impulse für eine gesellschaftliche Transformation und unterstützt die Arbeit von Initiativen und Akteuren, die sich für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. Das RENN.nord Netzwerk agiert in den Bundesländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die Konsortialführung ist bei der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. in Hamburg angesiedelt. Die RENN sind ein Projekt des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE).
 
Vertikale Integrationentfällt, Hamburg ist zugleich Kommune
Indikatoren / ZieleZur Messung der mit der Umsetzung der Agenda 2030 in Hamburg verbundenen Ziele wird ein indikatorenbasiertes Monitoringsystem entwickelt.
Hamburg wirkt ferner bei der Erstellung der umweltbezogenen Nachhaltigkeitsindikatoren der Umweltministerkonferenz mit, sowohl durch die Bereitstellung eigenen Zahlenmaterials als auch durch die Weiterentwicklung dieser Indikatoren. Neben den Indikatoren sind auch entsprechende Ziele aus den Bundesländern hinterlegt. Konkrete Ziele und Indikatoren sind in den oben genannten Schwerpunkten vorhanden und zum Teil hier auch genannt.
www.lanuv.nrw.de/liki-newsletter/
Sonstige Anmerkungen / Aktivitäten keine

Stand: 23. März 2023