Merkel empfängt Delegation des WEF

Weltwirtschaft Merkel empfängt Delegation des WEF

Am Donnerstag hat Kanzlerin Merkel eine Unternehmerdelegation des Weltwirtschaftsforums im Bundeskanzleramt getroffen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen aktuelle Themen der nationalen und internationalen Wirtschaftspolitik, darunter transatlantische Bezieungen und die Digitalisierung.

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Kanzlerin Merkel und WEF-Vorsitzender Schwab sitzen an einem Rednertisch vor einer blauen Wand. Im Vordergrund sind unscharf die Köpfe der Zuhörer zu erkennen.

Kanzlerin Angela Merkel und der Vorsitzende des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, im Vorfeld des Treffens im Bundeskanzleramt.

Foto: Bundesregierung/Bergmann

"Wir leben in einem dramatischen technologischen Umbruch, dessen Folgen immer deutlicher werden", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Beginn eines Treffens mit der Unternehmerdelegation des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Berlin.

Herausforderungen für die Menschheit

Sie verwies insbesondere auf die Digitalisierung und die künstliche Intelligenz, die die Menschheit vor Herausforderungen stelle. Diese seien nicht nur ökonomischer, sondern auch ethischer Art. Beim Thema Nachhaltigkeit stünden Ressourcenschonung und nachhaltiges Wirtschaften auf der Tagesordnung.

Neue Kräfteverhältnisse in der Welt

Zuvor hatte Merkel auf die sich verschiebenden Kräfteverhältnisse in der Welt aufmerksam gemacht, auf die man reagieren müsse. In diesem Zusammenhang forderte die Kanzlerin eine Kapitalerhöhung bei der Weltbank und eine Quotenveränderung beim IWF. Sie verwies auch auf den UN-Sicherheitsrat und die Welthandelsorganisation, auf deren Reformen "wir seit Jahren warten".

Deutscher Beitrag als Pflicht

Als Land mit 80 Millionen Einwohnern müsse Deutschland seine eigene Bedeutung in der Weltwirtschaft natürlich realistisch einordnen. Deutschland gegenüber ständen Wettbewerber mit über einer Milliarde Einwohnern. "Aber wir können einen Beitrag leisten, und wir haben auch eine Pflicht, einen Beitrag zu leisten", betonte die Kanzlerin. "Insofern wollen wir uns in diese Verantwortung einbringen."