Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung

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Leuchtturmprojekt 2013 Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung

Jährlich kauft der Bund Produkte und Dienstleistungen von mehreren Milliarden Euro ein. Es ist bei dieser Größenordnung wichtig, nicht nur preisgünstig vorzugehen, sondern auch ökologisch vertretbar und sozial kompatibel. Die Bundesregierung will ihre Nachhaltigkeitsstrategie deshalb auch in der Beschaffung umsetzen.

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Logo Nachhaltigkeit Leuchtturmprojekt 2013

Nachhaltigkeit Leuchtturmprojekt 2013

Foto: Bundesregierung

Als Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung berät das Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums (BMI) über den eigenen Geschäftsbereich hinaus im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie. In Anerkennung dieser Arbeit hat der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung die Kompetenzstelle zum "Leuchtturmprojekt 2013" ernannt.

Anlässlich der Auszeichnung zum Leuchtturmprojekt 2013 sagte Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe: "Die Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung leistet einen wichtigen Beitrag bei der Umsetzung des Themas Nachhaltigkeit im täglichen Verwaltungshandeln. Weil es darum geht, ökonomische, ökologische und soziale Aspekte abzuwägen, ist die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand von großer Bedeutung."

Nachhaltig vorzugehen ist ein Lernprozess

Nachhaltige Kriterien sind in der Praxis immer noch schwer umzusetzen. Zu groß ist bei den Entscheidern derzeit mitunter das Unverständnis beziehungsweise Ungläubigkeit gegenüber den Wirkungsmechanismen von ökologischen und von sozialen Kriterien. Vielfach lassen sich die Kriterien nicht oder nur schätzungsweise in Euro und Cent erfassen, womit der Vergleich mit den rein preislichen Kriterien schwierig ist.

Dennoch hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, auch in der Beschaffung nachhaltiger vorzugehen. Es ist vor allem ein Lernprozess. Und: Letztlich dient dieses Vorgehen allen, einschließlich zukünftigen Generationen.

Um den Lernprozess zu befördern, informiert und schult die Kompetenzstelle Vergabestellen von Bund, Ländern und Kommunen gezielt zum nachhaltigen öffentlichen Einkauf. Das geschieht unter anderem unkompliziert durch fachkundige Hilfe per Telefonhotline oder E-Mail, aber auch durch maßgeschneiderte Beratungen vor Ort. Darüber hinaus sind die Experten der Kompetenzstelle in zahlreichen Gremien vertreten, die sich mit Themen rund um die Nachhaltigkeit beschäftigen.

Zudem soll durch die Kompetenzstelle auch der Informationsaustausch über die Grenzen der örtlichen Zuständigkeit von Ländern und Kommunen hinweg gefördert werden. Eine webbasierte Informationsplattform soll die Arbeit der Kompetenzstelle unterstützen. Langfristiges Ziel ist es, ein Expertennetzwerk zum nachhaltigen öffentlichen Einkauf aufzubauen. Daher gehören auch Nichtregierungsorganisationen und potentielle Bieter aus der Wirtschaft zu den Gesprächspartnern.

Leuchtturmprojekte zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie
Der Fortschrittbericht 2012 zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie sieht jährlich ein sogenanntes Leuchtturmprojekt zur nachhaltigen Entwicklung vor. Der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung würdigt mit der Auszeichnung als Leuchtturmprojekt Regierungsprojekte, welche die Ziele und Methoden der Nachhaltigkeit praktisch umsetzen. Innovative Projekte zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie sollen damit mehr Aufmerksamkeit erhalten. Es geht zudem um das Zusammenwirken verschiedener Beteiligter wie Bund, Länder, Kommunen, EU- und internationale Ebene.