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In der zweitgrößten Stadt Kolumbiens, Medellín, leben rund 200.000 der 2,4 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner nicht im offiziellen Teil der Stadt, sondern auf selbst erschlossenem Land. Die Menschen flüchteten im jahrzehntelangen Bürgerkrieg zwischen der kolumbianischen Regierung und Guerillagruppen vom Land in die Städte. Die Armensiedlungen von Medellín erstrecken sich über Berge, deren Hänge immer wieder nachgeben und ganze Siedlungen unter sich begraben. Deutsche und kolumbianische Forscher entwickeln mit Unterstützung der Bundesregierung ein Frühwarnsystem, das die Bewohner rechtzeitig vor einem Erdrutsch warnen soll.