Dialogkonferenz am 19.01.2016 in Bonn

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Nachhaltigkeitsdialog Dialogkonferenz am 19.01.2016 in Bonn

Grußwort des Bonner Oberbürgermeisters Ashok Sridharan anlässlich der regionalen Dialogkonferenz zur Fortschreibung der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung im Gremiensaal der Deutschen Welle in Bonn

3 Min. Lesedauer

Nachhaltigkeitsdialog Bonn 19.01.2016 Fotoreihe Fotograf: Tobias Tanzyna, MR vorhanden, bei Frau Behrendt Nachhaltigkeit Dialog

Nachhaltigkeitsdialog Bonn

Foto: Tobias Tanzyna

Sehr geehrter Herr Minister Remmel,
sehr geehrte Frau Ministerin Hinz,
sehr geehrter Herr Staatssekretär Kelber,
meine sehr geehrten Damen und Herren, 

sehr gerne bin ich heute hier in die Deutsche Welle gekommen, um gemeinsam mit Ihnen die dritte regionale Dialogkonferenz zur Fortschreibung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie eröffnen zu dürfen. 

Nach dem Auftakt in Berlin und den beiden erfolgreichen Veranstaltungen in Dresden und Stuttgart geht der Dialog nun in Bonn weiter – der Stadt, in der als „deutsche Stadt der Vereinten Nationen“ das Thema Nachhaltigkeit schon lange eine große Rolle spielt. 

Aber nicht nur die Vereinten Nationen in Bonn engagieren sich für eine lebenswerte Zukunft, sondern auch viele weitere Bonner Organisationen und Institutionen, Vereine und Initiativen, von denen viele heute hier vertreten sind. 

„Globale Nachhaltigkeitsziele – nationale Verantwortung“ lautet der Titel der heutigen Konferenz. Als Oberbürgermeister ist es mir wichtig, dass die Bedeutung der lokalen Ebene dabei nicht aus dem Blick gerät.

Städte sind oftmals Vorreiter gesellschaftlicher Transformationsprozesse. Denn wo, wenn nicht in Städten und Gemeinden – also da, wo die Menschen leben – finden Veränderungen statt? Wo, wenn nicht in den urbanen Zentren dieser Welt, werden neue Technologien und neue Lebensmodelle entwickelt?

 Im September vergangenen Jahres hat die internationale Staatengemeinschaft eine neue Entwicklungsagenda verabschiedet. Die „Agenda 2030“ leitet einen grundlegenden Perspektivenwechsel in der internationalen Zusammenarbeit ein. Sie ist getragen vom Geist einer neuen globalen Partnerschaft. Die Einteilung in "Geber" und "Nehmer" oder in "erste", "zweite" und "dritte Welt" wird abgelöst vom Gedanken der gemeinsamen Verantwortung für Menschen und Planeten. Das heißt, wir sind alle gefordert!

Die Vereinten Nationen haben die Bedeutung der Städte bei der Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele erkannt und ihr mit der Einrichtung eines so genannten „Städteziels“ Rechnung getragen. Auch die nationale Nachhaltigkeitsstrategie, über die wir heute diskutieren, nimmt Bezug auf die Städte und Gemeinden. 

Wir in Bonn machen uns das Thema Nachhaltigkeit schon seit langem zu Eigen: im Dialog mit unseren Bürgerinnen und Bürgern ebenso wie in der Zusammenarbeit mit Entscheidungsträgern auf Bundes- und Landesebene; im Rahmen regionaler Kooperationen genauso wie in Partnerschaften auf nationaler und globaler Ebene.

 Als Stadt stehen wir dafür ein, dass Nachhaltigkeit im Alltag gelebt wird – zum Beispiel durch die Förderung von fairem Handel und nachhaltiger Beschaffung; durch die Nutzung erneuerbarer Energien; durch den Einsatz von E-Bussen im öffentlichen Personennahverkehr; durch Angebote zur energetischen Gebäudesanierung und viele andere Initiativen mehr.

Auch international engagieren wir uns als Kommune. Wir sind Mitglied in Städtenetzwerken wie ICLEI oder dem Rat der Gemeinden und Regionen Europas.  Mit unseren Partnerstädten in Afrika, Lateinamerika und Asien führen wir bereits seit vielen Jahren Projekte für Klimaschutz, Klimaanpassung oder Katastrophenvorsorge durch. 

Um den Gedanken der Nachhaltigkeit künftig noch stärker in unserem eigenen Verwaltungshandeln und in der Bürgerschaft zu verankern, haben wir uns als Stadt erfolgreich um die Teilnahme an dem Modellprojekt „Global nachhaltige Kommune NRW“ der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 beworben. Morgen findet hier an gleicher Stelle der Auftakt zu diesem Projekt statt und ich wünsche mir, wir können als Kommunen voneinander lernen. 

Meine sehr geehrten Damen und Herren, Sie sehen wie wichtig das persönliche Engagement und unser Einsatz für eine lebenswerte Zukunft ist. Ich möchte Sie daher alle ermutigen, querzudenken, die Perspektive zu wechseln und neue Wege zu wagen zur Fortschreibung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie. Nochmals herzlich willkommen in Bonn und viel Erfolg für diese Tagung! 

Nochmals herzlich willkommen in Bonn und viel Erfolg!