Zu Besuch im Gästehaus der Bundesregierung

Tag des offenen Schlosses Zu Besuch im Gästehaus der Bundesregierung

Schloss Meseberg öffnet am 9. Juni seine Türen: Wo sonst das Kabinett tagt oder Kanzlerin Merkel ausländische Gäste empfängt, können Bürgerinnen und Bürger am Samstag das Gästehaus der Bundesregierung besichtigen. Die prachtvollen Innenräume und der barocke Park lohnen einen Besuch.

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Schloss Meseberg - im Vordergrund das Ortseingangsschild Meseberg.

Einmal im Jahr lädt das Schloss zu einem Tag der offenen Tür.

Foto: Bundesregierung/Himsel

Einmal wie ein Staats- oder Regierungschef durch den Park spazieren, wie Mitglieder der Bundesregierung die Räume von Schloss Meseberg betreten: Diese Gelegenheit bietet sich Interessierten einmal im Jahr – zum Tag des offenen Schlosses. Am 9. Juni ist es wieder soweit: Von 11 bis 16 Uhr öffnet Schloss Meseberg seine Türen.

Ein Anwesen mit langer Tradition

Das Schloss wurde 1738 erbaut. Der damalige Besitzer Herman Graf von Wartensleben ließ es auf den Fundamenten eines alten Rittersitzes errichten. Dieses gehörte ursprünglich der Familie Meseberg.

Besucher gehen in das Schloss Meseberg.

Reges Interesse am Gästehaus der Bundesregierung – 2.200 Besucher kamen 2017 zum Tag des offenen Schlosses.

Foto: Bundesregierung/Himsel

Das Haupthaus hat drei Stockwerke. Das Erdgeschoss beherbergt zwölf Repräsentationsräume, darunter auch eine Bibliothek, das Kaminzimmer und das berühmte Prinz-Heinrich-Zimmer. Die vier Suiten für die Gäste der Bundesregierung sind im Obergeschoss untergebracht.

Im Keller befindet sich neben den Küchen- und Lagerräumen auch die Weinstube. Darüber hinaus gibt es noch weitere Gebäude, teilweise auch außerhalb des Grundstücks. Für die Begleitungen der Staats- und Regierungschefs stehen zwei Delegationsgebäude mit jeweils zwölf Appartements bereit.

Außerdem gibt es ein Gebäude für Pressekonferenzen, eines für die Bundespolizei und ein Restaurant.

Schloss Meseberg liegt etwa 60 Kilometer nördlich von Berlin-Mitte in Meseberg, einem Ortsteil der Stadt Gransee. Seit 1996 gehört das Schloss der Münchener Messerschmitt-Siftung. Sie hat es umfassend restaurieren lassen und 2007 an die Bundesregierung übergeben - zum symbolischen Preis von einem Euro für zunächst 20 Jahre.