Globale Energiewende vorantreiben

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Beauftragte der Bundesregierung – Jennifer Morgan Globale Energiewende vorantreiben

Seit Mitte März ist Jennifer Lee Morgan im Einsatz für den Klimaschutz im Auswärtigen Amt. Sie ist Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik. Im Austausch mit anderen Ressorts, Unternehmen und internationalen Entscheidern will sie wirksame Strategien für grenzüberschreitenden Klimaschutz entwickeln.

3 Min. Lesedauer

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Video Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik

Die neue Sonderbeauftrage für internationale Klimapolitik, Jennifer Lee Morgan, hat große Aufgaben auf ihrer Agenda. Dazu gehört die globale Energiewende. „Wir müssen weg von Kohle, weg von fossilen Energien, weg von Öl und in Richtung erneuerbare Energien“, so Morgan im Video-Interview der Bundesregierung.

Globale Energiewende als große Aufgabe

Die Staatssekretärin will die globale Energiewende vorantreiben. So arbeitet sie mit ihren internationalen Partnern daran, weltweit Emissionen zu senken, den Ausbau der Erneuerbaren Energien und einen früheren Kohleausstieg zu unterstützen sowie die internationale Klimafinanzierung anzukurbeln. Ausdrückliches Ziel ihrer Klimaaußenpolitik ist, die Grenze von 1,5 Grad-Erderwärmung zu halten.

Kurzvita: Seit März 2022 ist Jennifer Lee Morgan Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt. Geboren am 21. April 1966 in Ridgewood/New Jersey studierte sie Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen an der Indiana University, Bloomington und an der American University in Washington, D.C.
Nach beruflichen Stationen unter anderem  als Direktorin der Global Climate Campaign des WWF International und des Climate Program des Thinktanks World Resources Institute (WRI) war sie Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und des Rats für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung. Vor ihrem Wechsel in das Auswärtige Amt arbeitete sie von 2016 bis 2022 als Geschäftsführerin der Umweltorganisation Greenpeace International (GPI). Jennifer Morgan lebt in Berlin und hat die deutsche Staatsbürgerschaft.

Klimapolitik als Geopolitik verstehen

 „Investitionen in erneuerbare Energien sind Investitionen in unsere Unabhängigkeit und unsere Freiheit. Wir müssen Klimapolitik als Geopolitik verstehen“, so Morgan. „Dieses Verständnis müssen wir auch global verankern.“ Dabei müssten diejenigen unterstützt werden, die so schnell wie möglich in Energieeffizienz, in erneuerbare Energien und grünen Wasserstoff investieren. Viele Unternehmen hätten erkannt, dass es klüger sei, in die Zukunft zu investieren als in die Vergangenheit.  

Erfolgreich mit internationaler Kooperation

Zu ihren Aufgaben als Sonderbeauftragte gehört auch der Aufbau internationaler Klimapartnerschaften. Dabei gehe es darum, mit anderen Ländern auf Augenhöhe darüber zu sprechen, wie die Weltgemeinschaft das 1,5-Grad-Ziel von Paris konkret erreichen kann: Wissenschaftlich ermittelt und erforderlich seien dafür der Kohleausstieg, Verbesserungen bei der Energieeffizienz oder der Ausbau erneuerbarer Energien. Wichtig dabei sei, international die nötige Finanzierung dafür zu schaffen. „Das 1,5-Grad-Ziel können wir nur mit internationaler Kooperation erreichen.“

G7: Zusammenarbeit auf höchster Ebene

Mit Blick auf andere Staaten, internationale Partnerschaften und auch den Krieg in der Ukraine sei die G7-Präsidentschaft sehr wichtig. Die Frage sei, wie es zu schaffen sei, „dass das Klima und diese Krise und die Zusammenarbeit auf höchster Ebene bleiben. Das dicke Brett ist, dass wir das jetzt in diesem Moment so schaffen, dass der russische Krieg nicht noch mehr fossile Energie-Infrastruktur schafft, die langfristig bleibt.“

Motivation und Kraft für die Aufgabe

Die Auswirkungen der Klimakrise in den Entwicklungsländern ist ihr ein weiteres großes Anliegen: „Ich glaube, wenn man in sehr armen Ländern gewesen ist, dann sieht man wirklich die riesigen Herausforderungen: Man sieht, wie abhängig Menschen von der Natur sind.“ Das Engagement der Menschen in diesen Ländern gebe ihr Kraft für ihre Arbeit. „Das ist sehr motivierend und dann fühle ich mich verbunden mit Millionen Frauen und Männern und Kindern weltweit – und das ist Empowerment für mich und das hilft mir jeden Tag aufzustehen und zu sagen: Wir kämpfen weiter!“