Weitere Freiwillige in Liberia eingetroffen

Abflug eines Hilfsflugs des DRK nach Sierra Leone

Deutschland unterstützt die Krisenregion mit Hilfslieferungen und der Entsendung von Freiwilligen.

Foto: Clemens Bilan/DRK

Das Ebola Treatment Centre in Liberia wird bald in Betrieb genommen. Ein zweites Team der Bundeswehr ist am Montag von Berlin aus gestartet . Damit helfen mehr als 60 Freiwillige von Bundeswehr und Deutschem Roten Kreuz in Westafrika.

Hilfe für an Ebola erkrankte Helferinnen und Helfer

Deutschland ist bereit und in der Lage, an Ebola erkrankte Helferinnen und Helfer hier in Deutschland zu behandeln. Auch für den geeigneten Rücktransport ist gesorgt. Das Auswärtige Amt lässt unter Beratung des Robert Koch-Instituts ein Lufthansa-Flugzeug mit einer Isolierstation ausrüsten. Damit ist die Evakuierung und Behandlung hochinfektiöser Patienten möglich. Das Flugzeug wird voraussichtlich ab dem 25. November einsatzfähig sein. Darüber hinaus hat das Bundesministerium der Verteidigung Isolatoren zur Rückführung von infektiösen, aber nicht intensiv behandlungspflichtigen Patienten, beschafft. Die Isolatoren werden in Bundeswehr MedEvac-Flugzeugen zum Einsatz kommen.

Bundeswehr Luftbrücke stark nachgefragt

Die Bundeswehr betreibt eine Luftbrücke in die betroffenen Gebiete Westafrikas. Vom Basisstützpunkt in Dakar wird nach Liberia, Sierra Leone und Guinea geflogen. Zwei Transall der Bundeswehr sind im Einsatz. Bisher wurden mit mehr als 85 Flügen rund 170 Tonnen Hilfsgüter geflogen, neben medizinischer Ausrüstung auch Zelte und Fahrzeuge. Die Hilfsgüter werden dringend benötigt und verbessern die Situation der betroffenen Menschen vor Ort.

G20 verpflichten sich zur Hilfe

Die Staats- und Regierungschefs haben in einer Erklärung die Anstrengungen der westafrikanischen Staaten zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie gewürdigt. Die G20-Nationen verpflichteten sich, alles Notwendige zu tun, damit der Ausbruch gestoppt wird. In Brisbane erklärten sie: Finanzhilfen und andere Hilfsleistungen müssen zuverlässig bereit stehen, sowohl für die Nothilfe als auch für eine langfristige Unterstützung der betroffenen Länder.

EU stockt Hilfe auf

Am vergangenen Montag kündigte die EU an, die finanziellen Mittel im Kampf gegen Ebola zu erhöhen. Damit erreicht die Unterstützung der EU – inklusive der Beiträge der Mitgliedsländer – knapp 1,1 Milliarden Euro.