Jahresbericht 2016/2017

Gleichstellung kommt voran
Foto: Colourbox
- Gerechtere Bezahlung
- Bilanz: Ein Jahr Frauenquote
- Frauen besser vor Gewalt schützen
- Zweiter Gleichstellungsbericht
Gerechtere Bezahlung
Frauen verdienen im Durchschnitt immer noch weniger als Männer. Das will das neue Gesetz zur Förderung der Transparenz von Entgeltstrukturen ändern. Die Transparenz von Entgeltregelungen soll dazu beitragen, unmittelbare und mittelbare Diskriminierungen bei der Bezahlung zu erkennen und zu beseitigen. Zentrales Instrument des Gesetzes ist ein individueller Auskunftsanspruch für Frauen und Männer in Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten.
Bilanz: Ein Jahr Frauenquote
Seit Anfang 2016 gilt die gesetzliche Frauenquote von 30 Prozent für Aufsichtsräte von rund 100 börsennotierten und voll mitbestimmten Unternehmen. Rund 3.500 börsennotierte oder mitbestimmte Unternehmen sind verpflichtet, Zielgrößen für Aufsichtsrat, Vorstand sowie erste und zweite Managementebene festzulegen. Die Frauenquote wirkt. Das zeigt die erste Bilanz. Bei der Neubesetzung von Aufsichtsräten wird die Quote eingehalten. Viele Unternehmen haben sich ambitionierte Ziele gesetzt.
Frauen besser vor Gewalt schützen
Deutschland will Frauen besser vor jeder Art von Gewalt schützen und den Opfern von Gewalt helfen. Auf Vorschlag der Bundesregierung haben Bundestag und Bundesrat die Ratifizierung des Übereinkommens des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, die sogenannte Istanbul-Konvention beschlossen. Das Gesetz tritt voraussichtlich Anfang 2018 in Kraft.
Zweiter Gleichstellungsbericht
Der Bundesregierung ist die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein wichtiges Anliegen. Seit 2011 wurden viele Maßnahmen umgesetzt, die gleiche Chancen für Frauen und Männer ermöglichen sollen. Das zeigt der zweite Gleichstellungsbericht, den das Kabinett beschlossen hat. Für die Verwirklichung der Gleichstellung sind noch weitere Schritte notwendig.