Jahresbericht 2016/2017

Haus der Kulturen der Welt in Berlin
Foto: picture-alliance / Lou Avers
Hauptstadtfinanzierungsvertrag
Der Bund und das Land Berlin haben im Mai 2017 einen neuen Hauptstadtfinanzierungsvertrag mit einer Laufzeit von 2018 bis 2027 unterzeichnet. Erhebliche Leistungen sind auch für die Hauptstadtkultur vorgesehen. Die Förderung der von Berlin übernommenen Einrichtungen setzt der Bund fort. Das betrifft unter anderem die Berliner Festspiele, die "Berlinale", das Haus der Kulturen der Welt und das Jüdische Museum. Zusätzlich zum bisherigen Einmalbetrag von 200 Millionen Euro für die Sanierung der Staatsoper übernimmt der Bund im neuen Vertrag eine Mitfinanzierung bei zwei Berliner Musik-Einrichtungen: Der Bund wird künftig die Berliner Philharmoniker und die Opernstiftung mit 7,5 beziehungsweise 10 Millionen Euro im Jahr unterstützen. Daneben entlastet der Bund Berlin von Betriebs- und Programmkosten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz im Humboldt Forum.
Frauen in Kultur und Medien
Ausgehend von der Studie "Frauen in Kultur und Medien" konnten die Überlegungen zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit im Kultur- und Medienbetrieb weiter vorangebracht werden. Dazu sind im Dezember 2016 hochrangige Vertreter aus dem Kultur- und Medienbetrieb sowie aus Hochschulen und Kulturverbänden zu einem Runden Tisch im Kanzleramt zusammengekommen. Vier Themen standen im Mittelpunkt: "Frauen in Führungspositionen", "Gremien und Jurys, Kulturförderung", "Lohnlücke im Bereich Kultur und Medien" sowie "Vereinbarkeit von Familie und Beruf". Im März 2017 sind praxisorientierte Maßnahmen zur Verbesserung der Situation von Frauen in Kultur und Medien erarbeitet worden. Das Abschlusstreffen des Runden Tisches fand am 17. Juli 2017 im Bundeskanzleramt statt.