Jahresbericht 2016/2017

Auszeichnung für kulturelle Integrationsprojekte
Foto: Ali Ghandschi
Initiative kulturelle Integration
Die Initiative kulturelle Integration hat im Mai 2017 fünfzehn Thesen zur Rolle der Kultur für das Zusammenleben in einer pluralen, weltoffenen Gesellschaft vorgestellt und der Bundeskanzlerin das Thesenpapier "Zusammenhalt in Vielfalt" überreicht. Die Mitglieder der Initiative kulturelle Integration wollen angesichts aktueller Debatten mit diesen Thesen einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zur kulturellen Integration leisten. Gründungsmitglied ist – neben der Bundesregierung – der Deutsche Kulturrat. Außer den Initiatoren gehören der Initiative 23 weitere Mitglieder aus der Zivilgesellschaft, den Kirchen und Religionsgemeinschaften, den Medien, den kommunalen Spitzenverbänden und der Sozialpartner sowie der Kultusministerkonferenz an.
Kultur öffnet Welten
Im Rahmen der Initiative "Kultur öffnet Welten" hat die Bundesregierung im April 2017 zum zweiten Mal einen Sonderpreis für kulturelle Integrationsprojekte vergeben. Sie hat damit Projekte aus den Bereichen Sport, Wirtschaft, religiösen Gemeinschaften oder Zivilgesellschaft honoriert.
Barenboim-Said Akademie
An der Barenboim-Said Akademie studieren seit Oktober 2016 israelische und arabische Stipendiaten vier Jahre lang zusammen. Zum Lehrangebot zählen neben Instrumental- und Musikunterricht auch Seminare in Geschichte, Literatur und Philosophie. Den Bau der Barenboim-Said-Akademie hat die Bundesregierung mit 20 Millionen Euro gefördert. Im März 2017 wurde der neue Kammermusiksaal „Pierre Boulez“ in der Barenboim-Said Akademie feierlich eröffnet. Seit 2017 werden die jährlichen Betriebskosten der Akademie vom Bund getragen.