Jahresbericht 2016/2017

Haus der Wannseekonferenz am Grossen Wannsee in Berlin
Foto: picture-alliance/Arco Images
- 75. Jahrestag der Wannsee-Konferenz
- Studie Forschungsverbund SED-Staat
- Aufarbeitung der NS-Vergangenheit zentraler Behörden
75. Jahrestag der Wannsee-Konferenz
Anlässlich des 75. Jahrestags der Wannsee-Konferenz hat die Bundesregierung im Januar 2017 am authentischen Ort im Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin an die Ermordung von rund sechs Millionen Juden durch die Nationalsozialisten erinnert. Aktuell bietet die Gedenkstätte neben der ständigen Ausstellung auch ein umfangreiches Bildungsprogramm. Die Bundesförderung beträgt im Jahr 2017 rund 832.000 Euro.
Studie Forschungsverbund SED-Staat
Seit August 2012 hat der Forschungsverbund SED-Staat an der Freien Universität Berlin die Schicksale von Opfern des DDR-Grenzregimes untersucht. Die Wissenschaftler haben die Lebensläufe von Männern, Frauen und Kindern recherchiert, die zwischen 1949 und 1989 an der innerdeutschen Grenze starben. Das sogenannte Totenbuch mit Kurzbiographien aller nachweisbaren Todesopfer haben die Forscher am 7. Juni in der Stiftung Berliner Mauer vorgestellt.
Aufarbeitung der NS-Vergangenheit zentraler Behörden
Auf der Grundlage einer Studie des Instituts für Zeitgeschichte und des Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF); die der Bund initiiert und gefördert hat, hat die Bundesregierung ein Forschungsprogramm zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit zentraler Behörden ausgeschrieben. Es soll Forschungslücken in diesem Bereich schließen und insbesondere ressortübergreifende Querschnittsprojekte anstoßen.