Jahresbericht 2015/2016

Junge Familie in Berlin
Foto: Judith Affolter
- Weiterer Ausbau der Kindertagesbetreuung
- Bundesprogramm KitaPlus
- Familienleistungen steigen
- Unterstützung bei Kinderlosigkeit auch für unverheiratete Paare
- Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser
Weiterer Ausbau der Kindertagesbetreuung
Die Kindertagesbetreuungsangebote werden bedarfsgerecht ausgebaut. Der Bedarf für unter 3-jährige ist weiter gestiegen, aber auch für Kinder bis zum Schulalter. Ein besonderer Bedarf besteht für Kinder mit Fluchthintergrund. Das neue Investitionsprogramm "Kinderbetreuungsfinanzierung 2017 bis 2020" hat ein Gesamtvolumen von insgesamt 1,126 Milliarden Euro für 100.000 zusätzliche Plätze in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege.
Bundesprogramm KitaPlus
Mit diesem Programm können Kitas ihre Betreuungszeiten ausbauen. Möglich ist beispielsweise eine Verlängerung der Öffnungszeiten bis 18 Uhr. Auch Betreuungsmöglichkeiten am Wochenende, an Feiertagen und bei Schichtarbeit sind möglich. Neben Personalmitteln fördert der Bund die Ausstattung, die für die Umsetzung des erweiterten Angebots erforderlich ist.
Familienleistungen steigen
2016 sind mehrere Familienleistungen gestiegen. Zu Beginn des Jahres erhöhten sich das Kindergeld, ebenso der Kinderfreibetrag sowie der Freibetrag für Alleinerziehende. Zum 1. Juli stieg auch der Kinderzuschlag. Die Bundesregierung unterstützt damit gezielt geringverdienende Eltern. Die Änderungen sind Teil des Gesetzes von 2015, das Familien in Deutschland stärker entlastet.
Unterstützung bei Kinderlosigkeit auch für unverheiratete Paare
Seit Januar 2016 können erstmals auch unverheiratete Paare für reproduktionsmedizinische Behandlungen eine finanzielle Unterstützung erhalten. Voraussetzung ist, dass die Paare ihren Hauptwohnsitz in einem Bundesland haben, das sich finanziell mit einem Landesförderprogramm beteiligt.
Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser
Die Bundesregierung plant ab 2017 ein neues Bundesprogramm zur Förderung von Mehrgenerationenhäusern. Es setzt die bisherige Förderung mit neuer inhaltlicher Fokussierung fort. Vorrangiges Ziel ist, die Kommunen bei der Gestaltung des demografischen Wandels und der Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte zu unterstützen.