Kulturelle Bildung

Im Rokokosaal der Anna Amalia Bibliothek in Weimar lernen Kinder die Bibliothek kennen

Im Rokokosaal der Anna Amalia Bibliothek in Weimar

Foto: picture-alliance/ZB/Schutt

Kulturelle Bildung – Herausforderung für die Zukunft

Der Preis Kulturelle Bildung prämiert herausragende Initiativen in ganz Deutschland. Jedes Jahr werden zehn beispielhafte Projekte nominiert und drei davon mit einem Preisgeld von je 20.000 Euro ausgezeichnet. Um möglichst vielen Menschen Begegnungen mit Kunst und Kultur zu ermöglichen, fördert die Bundesregierung die kulturell-künstlerische Bildungsarbeit von Initiativen und Einrichtungen jährlich mit insgesamt 1,5 Millionen Euro.

Kulturelle Integration – Zusammenleben in unserer Gesellschaft

Unsere Gesellschaft wird immer stärker von Migration geprägt. Kulturelle Bildung kann die interkulturelle Kompetenz stärken und dazu beitragen, dass viele einen Zugang zum zunächst Fremden finden. Das Thema "Kultur" ist deshalb ein wichtiger Bestandteil des "Nationalen Aktionsplans Integration", dessen Umsetzung die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien u.a. mit dem " Netzwerk Kulturelle Bildung und Integration" unterstützt. Koordiniert wird das Netzwerk von der Stiftung Genshagen.

Im Rahmen der Initiative " Kultur öffnet Welten" hat die Bundesregierung im Mai 2016 einen Sonderpreis für kulturelle Projekte mit Geflüchteten vergeben. Dafür wurden eine Million Euro zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus unterstützte der Bund 2015 und 2016 modellhafte künstlerische Projekte mit Geflüchteten sowie den bundesweiten Erfahrungsaustausch in einer Größenordnung von knapp einer Million Euro.

Barenboim-Said-Akademie

Ab September 2016 erhalten junge Stipendiaten aus dem Nahen Osten eine musikalische und geisteswissenschaftliche Ausbildung an der Barenboim-Said-Akademie in Berlin. Die Akademie gründet auf der erfolgreichen Tradition des West-Eastern Divan Orchestra unter der Leitung von Daniel Barenboim. Der Bund unterstützt die Baumaßnahme mit 20 Millionen Euro und fördert den Betrieb der Akademie ab 2017 institutionell.