Jahresbericht 2014/2015

Mehr Geld für Rentner
Foto: Ute Grabowsky/photothek.net
- Altersversorgung: niedrigerer Beitrag und höhere Renten
- Rentenzahlungen nach Polen
- Sozialabgabe bleibt für Künstler stabil
- Verbesserung bei Betriebsrenten
Altersversorgung: niedrigerer Beitrag und höhere Renten
Der Rentenbeitragssatz 2015 beträgt 18,7 Prozent. Aufgrund der guten Finanzlage und einer hohen Nachhaltigkeitsrücklage konnte der Beitragssatz zum 1. Januar 2015 gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte gesenkt werden. Gleichzeitig gab es 2015 mehr Geld für über 20 Millionen Rentner: Am 1. Juli sind die Zahlungen aus der Rentenkasse in den neuen Bundesländern um 2,5 Prozent, in den alten Bundesländern um 2,1 Prozent gestiegen.
Rentenzahlungen nach Polen
Deutsche Renten nach dem sogenannten Ghettorentengesetz können seit dem 1. Juni 2015 direkt an Holocaust-Überlebende in Polen ausgezahlt werden. Darüber haben Polen und Deutschland am 5. Dezember 2014 ein Abkommen geschlossen. Die Deutsche Rentenversicherung hat alle bekannten möglichen Berechtigten in Polen angeschrieben und ihnen einen Antragsvordruck zugesandt. Mit dem Ghettorentengesetz wurde 2002 ein sozialversicherungsrechtlicher Ausgleich geschaffen, um auch Arbeitsleistungen in einem früheren NS-Ghetto bei der Rente zu berücksichtigen.
Sozialabgabe bleibt für Künstler stabil
Mit 5,2 Prozent bleibt die Künstlersozialabgabe 2015 stabil. Sie gilt für alle Unternehmen, die künstlerische und publizistische Leistungen verwerten – etwa Verlage, Theater, Galerien oder Behörden.
Verbesserung bei Betriebsrenten
Oft verfallen Anwartschaften auf betriebliche Altersversorgung bei einem Arbeitsplatzwechsel, mobile Arbeitskräfte werden somit benachteiligt. Die im Kabinett beschlossene Umsetzung der EU-Mobilitäts-Richtlinie wird hier Verbesserungen bringen - egal, ob der künftige Arbeitsplatz in Deutschland oder in der EU liegt.