Erneuerbare Energien in Afrika

UN-Klimagipfel Erneuerbare Energien in Afrika

Die Verhandlungen sind verlängert worden und damit in der entscheidenden Phase: Ministerinnen und Minister sollen die noch offenen politischen Fragen klären. Die Initiative für Afrika nimmt Fahrt auf. Eine Gruppe von Industrieländern hat rund zehn Milliarden US-Dollar für erneuerbare Energien in Afrika zugesagt.

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In der ersten Verhandlungswoche hatten die Delegierten den Vertragsentwurf für ein weltweites Klimaabkommen gekürzt und neu strukturiert. Für die besonders schwierigen Themen in den Verhandlungen wurden nun Untergruppen eingerichtet. Geleitet von den Ministerinnen und Ministern sollen diese Gruppen Kompromisse erarbeiten.

Zu diesen Themen zählen:

  • Das Thema Ambition mit den besonderen Schwerpunkten Langfristziel Dekarbonisierung und regelmäßige Überprüfung der Emissionseinsparungen.

  • Das Thema Differenzierung, bei dem es darum geht, die Trennung zwischen Industrie- und Entwicklungsländern zu überwinden. Alle sollten nach ihrer Möglichkeiten zum Klimaschutz beitragen.

  • Das Thema Finanzierung, bei dem umstritten ist, ob und wie zukünftig neben den Industrieländern weitere Länder zur Klimafinanzierung beitragen. Auch ist man sich noch nicht einig, welche Finanzierungshöhe ab 2020 erreicht werden soll und wie zukünftige Überprüfungszyklen zur Klimafinanzierung aussehen sollen.

Erneuerbare Energien in Afrika

Die Initiative für Afrika kommt in Fahrt. Eine Gruppe von Industrieländern hat rund zehn Milliarden US-Dollar für erneuerbare Energien in Afrika zugesagt. Deutschland beteiligt sich daran mit drei Milliarden Euro. Ziel der Initiative ist es, bis 2020 zusätzlich zehn Gigawatt erneuerbare Energie in Afrika zu installieren.

Damit setzt die Bundesregierung die Initiative mit um, die die Staats- und Regierungschefs der führenden Industrienationen (G7) zusammen mit den afrikanischen Partnern im Sommer in Elmau auf den Weg gebracht haben. Perspektivisch ist ein Ausbauziel von 300 Gigawatt an erneuerbaren Energien bis 2030 angestrebt.

Für Umweltministerin Barbara Hendricks ist diese Initiative enorm wichtig für den weltweiten Klimaschutz. "Afrika hat einen großen Energiehunger. Wir müssen jetzt verhindern, dass dieser Hunger mit Kohle, Öl und Gas gestillt wird. Erneuerbare Energien sind die bessere Lösung", ist die Ministerin sich sicher.