Energiesicherheit international stärken

G7-Ministertreffen in Hamburg Energiesicherheit international stärken

Die Energieminister der G7 wollen die Sicherheit der Energieversorgung weiter stärken. Die Ukraine soll bei der Reform ihrer Energiepolitik weiter Unterstützung erhalten. Dieses Bekenntnis und eine neue "Initiative für nachhaltige Energiesicherheit" sind Ergebnis der G7-Energieministerrunde in Hamburg.

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Gasleitung.

Moderne Infrastrukturen für die ukrainische Gasversorgung sind ein Ziel der Initiative.

Foto: picture-alliance/dpa/CTK Photo/Koller

Die G7-Energieminister haben in Hamburg ihre Ziele bekräftigt: Sicherheit der Energieversorgung stärken, Ländern mit weniger stabilen Energiesystemen unterstützen und  Energieeffizienz ausbauen. Auch die Stärkung heimischer Energieressourcen und der Einsatz moderner Energietechnologien gehören dazu. Zu diesem Zweck haben sie heute sogenannte  Hamburg-Initiative gestartet. Sie enthält eine Reihe von Maßnahmen, darunter:  

  • Die Internationale Energieagentur (IEA) soll weitere Vorschläge zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit und der Flexibilität der Gasmärkte machen. Dabei soll sowohl Gas, das über Pipelines transportiert wird, als auch Flüssigerdgas (LNG) berücksichtigt werden.

  • Zudem soll die IEA in enger Zusammenarbeit mit der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien (IRENA) Ideen entwickeln, wie die Sicherheit insbesondere der Stromversorgung verbessert werden kann.

  • Die Energieminister haben sich außerdem verpflichtet, die Cyber-Sicherheit im Energiebereich zu verbessern. Mit der Ukraine will man weiterhin eng unter anderem über einen Fahrplan für Energiereformen und über die zukünftige Gasversorgung beraten. IEA, IRNE und die internationalen Finanzinstitutionen werden in dem Papier aufgerufen, dabei zu unterstützen.

  • Energieeffizienz ist für die G7-Energieminister der "Energieträger Nummer eins"  Hierzu wollen die Minister eine Analyse der wichtigsten Maßnahmen machen lassen, die zur Ausbau der Energieeffizienz ergriffen werden. Sie setzen beim Thema "Energieeffizienz" auch auf Netzwerke und Dialog unter den Unternehmen, da die Wirtschaft ein wichtiger Verbraucher von Energie ist.

Die G7-Initiative für Energiesicherheit geht auf ein Treffen der Energieminister der G7-Staaten im Mai 2014 in Rom zurück. Bei dem Treffen verständigten sich die Minister auf gemeinsame Maßnahmen für mehr Energiesicherheit. Auf ihrem Gipfel im Juni 2014 haben die G7-Staaten die Grundsätze und Maßnahmen der G7-Energieinitiative von Rom gebilligt.

Am Rande des diesjährigen Treffens hat Wirtschaftsminister Gabriel den Offshore Windpark "Nordsee Ost" zusammen mit der Offshore-Konverter-Plattform "HelWin alpha" eingeweiht.