"Lassen Sie uns mutig und wachsam sein"

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Kanzlerin bei Regierungsbefragung im Bundestag "Lassen Sie uns mutig und wachsam sein"

Bundeskanzlerin Merkel hat auf die Erfolge im Kampf gegen das Coronavirus hingewiesen. Dank eines großen Zusammenhalts und enormer Anstrengungen sei es gelungen, die Ausbreitung zu verlangsamen, erklärte sie im Bundestag. Nun komme es darauf an, bei der Rückkehr an Arbeitsplätze, in Schulen und Sportvereine die neuen Grundregeln zu beachten.

2 Min. Lesedauer

Bundeskanzlerin Angela Merkel während ihrer Befragung vor dem Bundestag.

Kanzlerin Merkel bei der Regierungsbefragung im Deutschen Bundestag: "Eine Verpflichtung, das gemeinsam Erreichte nicht zu gefährden."

Foto: Bundesregierung/Bergmann

"Lassen Sie uns schrittweise das öffentliche und wirtschaftliche Leben wieder öffnen und dabei die Entwicklung der Pandemie immer im Blick haben", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel. Mindestabstand halten, Hände waschen, Respekt vor dem Schutzbedürfnis der Mitmenschen haben – "ich bin fest überzeugt, wenn wir konsequent bleiben und so einen Rückfall verhindern, haben wir alle mehr davon." Dann ließe sich in der nächsten Phase der Pandemie der Gesundheitsschutz mit einem Vorgehen vereinbaren, das die Wirtschaft aufholen lässt, Arbeitsplätze sichert sowie ein gesellschaftliches Leben ermöglicht, an dem wir alle Freude haben können.

Enorme Anstrengungen und großer Zusammenhalt

Bei der Regierungsbefragung im Deutschen Bundestag nahm Kanzlerin Merkel am Mittwoch Stellung zu den aktuellen Entwicklungen in der Coronavirus-Pandemie. Auch wenn einzelne Forschungsansätze Hoffnung machten – noch gebe es keine Medikamente und keinen Impfstoff gegen das neuartige Virus. Es sei und bleibe deshalb eine Gefahr. Einiges sei gelungen, das Mut mache, so die Kanzlerin. Sie unterstrich, dass die Ausbreitung des Virus so weit wie möglich verlangsamt worden sei. 

"Es ist gelungen, weil wir alle – Bürger, Wirtschaft, Staat – in einer schweren Zeit und unter schweren Einschränkungen zusammengehalten haben", erklärte Merkel. Die Zahl der Neuinfektionen liege jetzt in einem Bereich, mit dem das Gesundheitssystem zurechtkommen könne. Es sei wieder einigermaßen möglich, Infektionsketten nachzuverfolgen und durch Tests und Quarantänemaßnahmen zu durchbrechen. Die geplante Corona-Warn-App werde die Nachverfolgung hoffentlich bald zusätzlich verbessern können. 

Das Gesundheitssystem an vielen Stellen gestärkt

Die vergangenen Wochen seien genutzt worden, um das Gesundheitssystem an vielen Stellen zu stärken, auch dank der Leistung der Länder und Kommunen, vor der die Kanzlerin großen Respekt äußerte. Mithilfe des Bundes seien vor allen Dingen die Kapazitäten bei Intensivbetten erhöht worden, so Merkel.

Die Kanzlerin unterstrich vor dem Deutschen Bundestag die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit gegen das Coronavirus – im Kreis der Europäischen Union, der G7-Staaten und der G20-Länder. "Wir können froh sein, dass wir diese letzten Wochen so gemeistert haben. Ich sehe darin aber auch eine Verpflichtung, die Verpflichtung, das gemeinsam Erreichte jetzt nicht zu gefährden."