Rekord bei Ausgaben für Forschung und Entwicklung

Investitionen Rekord bei Ausgaben für Forschung und Entwicklung

Wirtschaft, Hochschulen und der Staat haben mehr Geld für Forschung und Entwicklung ausgeben. Auch die Zahl der Stellen in diesem Bereich ist laut einer aktuellen Studie deutlich gestiegen. Für 2025 gilt eine neue Zielmarke.

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Wissenschaftler, die im Labor arbeiten.

Auch die Zahl der Arbeitsplätze für Forscher und Entwickler hat 2018 zugenommen.  

Foto: picture alliance / PhotoAlto

Der Innovationsstandort Deutschland wächst: Auf rund 105 Milliarden Euro sind die Forschungs- und Entwicklungsausgaben von Unternehmen, Hochschulen und Staat im vergangenen Jahr gestiegen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Stifterverbandes im Auftrag des Bundesforschungsministeriums. Damit investierte Deutschland 2018 laut der Studie schätzungsweise 3,13 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts in Forschung und Entwicklung (F&E).

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek verwies auf die Erhöhung der Bundesgelder in dem Bereich: "In den vergangenen zehn Jahren sind die Zukunftsinvestitionen des Bundes in Forschung und Entwicklung deutlich gestiegen: von rund 12 Milliarden Euro im Jahr 2009 auf rund 17,3 Milliarden Euro in 2018", so die Ministerin. Damit hat der Bund seine Investitionen in Forschung und Entwicklung im vergangenen Jahrzehnt um rund 44 Prozent erhöht.

14.500 neue Vollzeitstellen

Auf die Wirtschaft entfielen nach der Erhebung 72 Milliarden Euro der F&E-Ausgaben im Jahr 2018 – ein Plus von knapp fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Zahl der Arbeitsplätze im F&E-Bereich ist gestiegen: Nach der Erhebung des Stifterverbandes haben die Unternehmen etwa 14.500 zusätzliche Vollzeitstellen geschaffen. Damit gebe es in Deutschland derzeit mehr als 450.000 Vollzeitstellen im Bereich Forschung und Entwicklung.

Mit dem Wachstum hat Deutschland das EU-Ziel erreicht, die F&E-Ausgaben auf drei Prozent des Bruttoinlandprodukts zu steigern. Um den Forschungs- und Innovationsstandort noch stärker voranzubringen, hat sich die Bundesregierung in ihrer Hightech-Strategie 2025  vorgenommen, bis 2025 gemeinsam mit der Wirtschaft und den Ländern 3,5 Prozent des Bruttoinlandproduktes in Forschung und Entwicklung zu investieren.