Über den Wipfeln von Bad Harzburg

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Europa in meiner Region Über den Wipfeln von Bad Harzburg

Die Vielfalt und Schönheit von Europa erleben – das geht auch in der eigenen Region. Denn die Europäische Union unterstützt zahlreiche Projekte in Deutschland, um nachhaltiges und integratives Wachstum zu fördern. So unter anderem den barrierefreien Baumwipfelpfad in Bad Wimpfen, bei dem man den Blick über den Nationalpark Harz genießen kann.

2 Min. Lesedauer

Baumschwebebahn Bad Harzburg

Die 1000 Meter lange Baumschwebebahn ist zu einer Erfolgsgeschichte geworden – auch dank einer Förderung durch die EU.

Foto: Baumschwebebahn Harz, Nordstadtlicht

Besondere Naturerlebnisse aus einer ungewohnten Perspektive: Das ermöglichen der Baumwipfelpfad und die Baumschwebebahn in Bad Harzburg.

Der Baumwipfelpfad ist für alle da: Jung und Junggebliebene, Familien, Senioren und Menschen mit Behinderung. Barrierefrei können sie auf 700 Metern Länge und in 20 Metern Höhe durch die Baumkronen des Kalten Tals wandern. Auf die Besucherinnen und Besucher warten dort unter anderem 50 Erlebnisstationen, ein Glassteg und eine Aussichtsplattform. 

Einer der Wege zum Baumwipfelpfad ist besonders: Zu seinem Eingang führt die 1.000 Meter lange Baumschwebebahn. Gemütlich in einem Gurt sitzend, schweben die Besucherinnen und Besucher etwa sechs Minuten durch die Natur des Burgbergs. Mit einer Geschwindigkeit von 12 bis 15 Kilometern pro Stunde ist der Wald zum Greifen nah.

EU fördert Tourismus

Der Baumwipfelpfad und die Baumschwebebahn erhielten zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit in der Tourismuswirtschaft Geld von der Europäischen Union. Mit zwei Millionen Euro sowie 742.500 Euro wurden die beiden Projekte aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Die weiteren Kosten trugen die Kur-, Tourismus-, und Wirtschaftsbetriebe der Stadt Harzburg. Im Fall der Baumschwebebahn beteiligten sich auch das Land Niedersachsen und der Bund.

Der Baumwipfelpfad und die Baumschwebebahn sind zu einer Erfolgsgeschichte geworden, wie Geschäftsführerin Eva-Christin Ronkainen-Kolb berichtet: „Unsere Erwartungen bei den Besucherzahlen wurden weit übertroffen. Seit der Eröffnung des Baumwipfelpfads 2015 und der Baumschwebebahn 2020 durften wir insgesamt über 1,8 Millionen Gäste begrüßen.“ Ein Grund dafür sei auch, dass durch die Förderung aus dem EFRE der Baumwipfelpfad barrierefrei gestaltet werden konnte.

EU-Mittel schaffen Arbeitsplätze

Doch nicht nur für die Besucherinnen und Besucher, sondern auch für die Menschen vor Ort haben sich die Investitionen gelohnt: „Um beide Ausflugsziele zu betreiben, sind in der Nebensaison etwa 45 und in der Hauptsaison etwa 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. 2015 haben wir mit acht Vollzeitkräften angefangen“,  berichtet Ronkainen-Kolb. Es sei schön zu sehen, wie so ein Team wächst und neue Arbeitsplätze für die Region entstehen.

Für Ronkainer-Kolb ist Europa – jenseits der Unterstützung ihrer Initiative – wichtig: „Ich bin das beste Beispiel für Europa. Ich habe finnische, schwedische und deutsche Wurzeln. Viel mehr Europa geht doch nicht!“

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gleicht strukturelle Ungleichheiten zwischen den Regionen Europas aus. Er ist damit Teil der europaweiten Kohäsionspolitik, mit der wirtschaftlich starke Regionen die ärmeren unterstützen. Der Europäische Sozialfonds (ESF) fördert die Beschäftigung in Europa. Mithilfe von EFRE und ESF wird überall in Europa intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum gefördert. In der aktuellen Förderperiode 2021-2027 verfügt das Land Niedersachsen über mehr als eine Milliarde Euro EU-Fördermittel aus EFRE und ESF.

Auf dem Portal „Das tut die EU für mich“ finden sich zahlreiche Projekte, die Europa auf den Weg bringt. Darunter auch Aktivitäten, die man in der Region erkunden kann und die Europa spürbar machen. Außerdem gibt es dort umfassende Informationen über Themen mit Europa-Bezug. Hier werden ganz unterschiedliche Fragen beantwortet, beispielweise: Wie wirkt sich Europa auf unseren Alltag oder unsere Arbeitsplätze aus? Oder: Wie ist Europa in Themen wie Reisen, Gesundheitsversorgung oder Sicherheit präsent?