Neue Freundschaften und Leben in Holzhütten

  • Bundesregierung ⏐ Startseite
  • Europa

  • Schwerpunkte

  • Themen   

  • Bundeskanzler

  • Bundesregierung

  • Aktuelles

  • Mediathek

  • Service

Erasmus-Schüleraustausch mit Estland Neue Freundschaften und Leben in Holzhütten

Mit Erasmus+ schon zur Schulzeit Auslandserfahrungen sammeln? Das machen jedes Jahr viele junge Menschen in Europa. Lana Weber und Pascal Merx aus Bremerhaven konnten im Rahmen des EU-Förderprogramms eine Woche in Estland verbringen. Hier berichten die beiden über ihre Erfahrungen und Eindrücke. 

2 Min. Lesedauer

Lana Weber, Pascal Merx und ihre Mitschülerinnen der Johann-Gutenberg-Schule Bremerhaven wurden vom EU-Förderprogramm Erasmus+ beim Schüleraustausch in Estland unterstützt. 

Pascal (sitzend) und Lana (links von Pascal) haben bereits in der siebten Klasse die Möglichkeit genutzt, Erfahrungen im Ausland zu sammeln.

Foto: Johann-Gutenberg-Schule Bremerhaven

„Motiviert haben mich erstmal meine Lehrer, die mich über das Programm aufgeklärt und mein Interesse daran geweckt haben“, erzählt Pascal Merx, der die Johann-Gutenberg-Schule in Bremerhaven besucht. „Aber ich wollte auch einfach neue Kulturen und andere Menschen kennenlernen – und das geht nirgends so gut wie live vor Ort.“

Auch seine Mitschülerin Lana Weber war neugierig ein anderes Land kennenzulernen. Begeistert nahmen beide den Vorschlag ihrer Schule an, am Erasmus+-Austauschprogramm teilzunehmen. So nutzten Lana und Pascal bereits in der siebten Klasse die Möglichkeit, Erfahrungen im Ausland zu sammeln.

Das Ziel des einwöchigen Austausches war Estland. Dort besuchten sie die Schule in Salme, einem kleinen Ort auf der Insel Saareema im Westen des Landes. 

Schulalltag auf einer Ostseeinsel

Bereits die Unterbringung war eine besondere Erfahrung: „Da unsere Gastfamilien oft sehr weit von der Partnerschule entfernt wohnten, übernachteten wir in den Holzbungalows einer Jugendherberge. Vom Morgen bis zum frühen Nachmittag waren wir in der Schule und danach haben wir was mit den Lehrern unserer Schule gemacht“, erzählt Lana. Auf dem Programm standen gemeinsame Ausflüge und andere Freizeitaktivitäten.

Sprachlich waren einige der Schulkinder schon sehr fit. Lana berichtet: „Aus der Schule kann ich etwas Estnisch, ansonsten haben wir uns hauptsächlich auf Englisch unterhalten. Und wenn wir einmal nicht weiterwussten, hat uns der Google-Übersetzer weitergeholfen.“

Seit 35 Jahren unterstützt die Europäische Kommission mit dem Förderprogramm Erasmus+ junge Menschen dabei, wertvolle Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Gefördert werden Auslandsaufenthalte in allen Bereichen der Bildung – darunter Studienaufenthalte, Schüleraustausche, Ausbildungen und Praktika. Seit dem Programmstart 1987 haben bereits mehr als zwölf Millionen Europäerinnen und Europäer an Erasmus teilgenommen. Hier finden Sie einen Überblick über Erasmus+ und andere EU-Jugendprogramme.

Freundschaften für das Leben

Lana und Pascal ziehen ein positives Fazit von ihrem Erasmus-Aufenthalt in Estland, der sie auch einen Tag in die estnische Hauptstadt Tallinn führte.  „Am besten hat mir gefallen, dass man sich mit anderen Schülern austauschen und auch Freundschaften schließen konnte“, so Pascal. „Zum Beispiel habe ich bis heute noch Kontakt zu einer Schülerin aus Estland.“

Auch für Lana hat sich die Erfahrung in vielerlei Hinsicht gelohnt: „Besonders spannend fand ich den Unterricht, da die Schule in Estland ganz anders ist als in Deutschland. Aber auch die vielen Ausflüge und Gespräche mit den Menschen haben mir viel Spaß gemacht.“

Lana sieht in Erasmus+ eine große Chance bereits für Schulkinder: „So kann man eine Verbindung zu anderen Menschen und europäischen Ländern aufbauen.“

Ein neuer Blick auf Europa

Für Pascal war die Zeit in Estland für seinen Blick auf Europa eine Bereicherung. „Die EU-Länder unterstützen sich gegenseitig und treffen gemeinsam demokratische Entscheidungen. Das macht Europa zu einem perfekten Ort, um sich gemeinsam weiterzuentwickeln und zusammenzuleben“, so Pascal. „Man hat hier sehr viele Möglichkeiten sein Traumleben aufzubauen. Ich finde das ist das, was Europa verbindet, weil man einfach alles machen kann was man will,“ schwärmt er weiter.