Löhne steigen stärker als Inflation

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Kaufkraft gestiegen Löhne steigen stärker als Inflation

Den Menschen in Deutschland bleibt mehr Geld im Portemonnaie. Laut Statistischem Bundesamt sind die Löhne in den vergangenen Monaten erneut stärker gestiegen als die Preise. Davon profitieren vor allem Bürgerinnen und Bürger mit kleinem Einkommen.

1 Min. Lesedauer

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Der Lohn von Geringverdienern stieg mit 7,6 Prozent am stärksten.

Grafik: Bundesregierung

Die Löhne sind gestiegen und die Inflation gesunken: Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, lagen die Reallöhne im 2. Quartal 2024 um durchschnittlich 3,1 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Damit setzte sich der positive Trend fort, denn die Reallöhne und somit die Kaufkraft stiegen bereits im fünften Quartal in Folge. Dazu beigetragen haben Inflations-Ausgleichsprämien sowie hohe Tarifabschlüsse.

"Die Leute haben wieder mehr Geld im Portemonnaie. Vor allem Bürgerinnen und Bürger mit kleinem Einkommen profitieren. Gut so, wir bleiben dran", betonte Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem Nachrichtendienst X.

Kaufkraft steigt branchenübergreifend

Beschäftigte der Energieversorgung, in der Verkehrs- und in der Lagerbranche sowie im Gesundheits- und Sozialwesen hatten besonders große Lohnsteigerungen zu verzeichnen. Mit am stärksten stiegen auch die Verdienste von Vollzeitbeschäftigten im Niedriglohnsektor – hier wirkt sich auch die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns aus.

Die Nominallöhne in Deutschland waren im 2. Quartal 2024 um 5,4 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Die Verbraucherpreise stiegen im selben Zeitraum lediglich um 2,3 Prozent. Die Reallöhne sind damit im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,1 Prozent gestiegen. Von Ende 2021 bis Anfang 2023 hatten die Beschäftigten noch durchschnittlich Reallohnverluste zu verzeichnen.