Paralympics 2024 in Paris
Die 17. Paralympischen Sommerspiele in Paris sind mit einer großen Abschlussfeier im Stade de France zu Ende gegangen. Das deutsche Team beendet die Spiele auf Platz elf im Medaillenspiegel – und verbesserte sich damit um einen Platz im Vergleich zu Tokio 2021.
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Paris richtete zum ersten Mal in der Geschichte die Paralympischen Sommerspiele aus. Die Stadt hatte schon mit der Eröffnungsfeier ein starkes Zeichen für eine barrierefreie Gesellschaft und den integrativen Charakter der Spiele gesetzt – denn erstmals fand die Eröffnung der Paralympics außerhalb eines Stadions statt. Zum Abschluss der Spiele trugen die Goldmedaillengewinner Elena Krawzow (Schwimmen) und Maurice Schmidt (Rollstuhlfechten) die deutsche Fahne ins Stade de France in Paris.
Die wichtigsten Informationen zu den Paralympics 2024:
- Eröffnung am 28. August: Mit einer spektakulären Eröffnungsfeier auf dem Champs-Élysées, die bis zum Place de la Concorde führt, wurden die Spiele eröffnet. Rund 4.400 Sportlerinnen und Sportler aus über 180 Nationen sind in 549 Wettbewerben angetreten.
- Team Deutschland besser als 2021: Deutschland ist mit 142 Sportlerinnen und Sportlern sowie fünf sehenden Guides in 18 von 22 Sportarten dabei gewesen. Besonders stark vertreten sind die Teams in der Para-Leichtathletik und im Rollstuhlbasketball. Im Medaillenspiegel belegt das deutsche Team mit zehn Gold-, 14 Silber- und 25 Bronzemedaillen Platz elf – und verbessert sich damit um einen Platz im Vergleich zu den letzten Paralympics in Tokio 2021.
- Weitspringer schreibt Geschichte: Weitspringer Markus Rehm sicherte sich in Paris zum vierten Mal in Folge die Goldmedaille im Weitsprung mit einer Weite von 8,13 Metern. Damit ist er neben Carl Lewis der Einzige, der viermal in Folge olympisches oder paralympisches Gold im Weitsprung gewinnt.
- Schwimmer stellen Weltrekord auf: Die deutschen Schwimmer sammelten zehn Medaillen. Elena Krawzow und Taliso Engel stellten im 100-Meter-Brustschwimmen in 1:12,54 Minuten sogar einen Weltrekord auf. Para-Schwimmer Josia Topf gewann einen kompletten Medaillensatz mit Gold über 150 m Lagen, Silber über 50 m Rücken und Bronze in 50 Meter Freistil.
- Basketballer holen erste Medaille: Einen überraschenden Medaillengewinn verzeichnete das deutsche Basketballteam. Seit 32 Jahren holte das Team mit Bronze die erste Medaille.
- Refugee Paralympic Team: Ein besonderes Highlight ist das Refugee Paralympic Team (RPT) – eine Mannschaft aus geflüchteten Paralympionikinnen und Paralympioniken. In Paris ist das bisher größte RPT an den Start gegangen, mit acht Athletinnen und Athleten und einem sehenden Guide.
Was bedeutet eigentlich Inklusion? Inklusion kommt vom lateinischen Wort „includere“ und bedeutet „einschließen“. Es steht dafür, dass niemand wegen seines Alters, seiner Religion, Hautfarbe oder Behinderung ausgeschlossen oder benachteiligt wird. Jeder Mensch soll gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können – ob bei der Arbeit, im Sport oder in der Freizeit. Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, Inklusion im Sport zu stärken. Sport verbindet Menschen mit und ohne Behinderungen und fördert die selbstbestimmte Teilhabe. Dieser Gedanke soll auch nach den Paralympics weitergetragen werden, um eine inklusive Gesellschaft zu schaffen.