Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende

40 Jahre Energieforschung Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende

40 Jahre Energieforschung haben den Weg für zahlreiche innovative Energietechnologien bereitet. Bundeswirtschaftsministerin Zypries nennt die Energiewende "eines der größten Modernisierungs- und Innovationsprojekte in Deutschland". Sie sei sowohl ökologisch und ökonomisch ein Erfolg.

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Solar- und Windkraftanlagen an der deutschen Nordseeküste.

2016 förderte die Bundesregierung rund 1.000 Projekte – vor allem in den Bereichen Photovoltaik und Windenergie.

Foto: Burkhard Peter

"Energieforschung ist der Schlüssel für neue technische Lösungen und Konzepte", sagte Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries zur Eröffnung der Konferenz "Zukunft der Energieforschung" in Berlin.

2016 wurden rund 1.000 neue Projekte vor allem in den Bereichen Photovoltaik und Windenergie sowie Energieeffizienz in Industrie, Gewerbe und Gebäude mit einem Förderumfang von rund 550 Millionen Euro gestartet. Seit 1977 wurden mehr als 17.300 Forschungsprojekte mit rund zwölf Milliarden Euro Fördermitteln unterstützt.

Seit 1977 wurden rund 3.200 deutsche Unternehmen gefördert. Diese haben weitere fünf Milliarden Euro aus eigenen Mitteln in die Energieforschung investiert. "Für die deutschen Unternehmen bringen die fortgeschrittenen Energietechnologien einen echten Wettbewerbsvorteil auf den internationalen Märkten", so die Ministerin.

Energieforschung optimiert Gesamtsystem Energieversorgung

Dezentralisierung, Dekarbonisierung und Digitalisierung – diese sogenannten "3D's" fassen die Herausforderungen an die zukünftige Energieforschungspolitik gut zusammen. Schwerpunkt des neuen Energieforschungsprogramms liegt daher auf der Optimierung des aus verschiedenen Energietechnologien bestehenden Gesamtsystems der Energieversorgung und der intelligenten Sektorkoppelung. Deshalb wurde bereits im Herbst 2016 ein breiter Beteiligungsprozess gestartet.

"Wir versprechen uns vom Dialog mit Industrie und Wissenschaft eine noch zielgenauere Forschung", sagte Zypries. "Dabei können wir auf ein weltweit einzigartiges Netzwerk zurückgreifen", so die Ministerin weiter. Über 2.000 Mitglieder engagierten sich derzeit in den Forschungsnetzwerken. Mit ihnen könnte die Bundesregierung die kurz- und langfristige Ausrichtung ihrer Energieforschung besprechen.

Die Energieforschungspolitik soll dazu beitragen, die energiewirtschaftlichen und die energiepolitischen Ziele der Bundesregierung zu erfüllen. So sollen die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 80 bis 95 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden. Erneuerbare Energien sollen bis dahin einen Anteil von 60 Prozent erreichen.

Energieforschung schafft Wettbewerbsvorteile

Die Bundesregierung will deutsche Unternehmen dabei unterstützen, ihre führende Position auf dem Gebiet moderner Energietechnologien auszubauen. Klimaschutz und CO2-Emissionen enden nicht an Staatsgrenzen. Neue Energietechnologien werden nicht nur in Deutschland eingesetzt. In zunehmenden Maße werden diese auch weltweit genutzt.

Wer hier die Nase vorn hat – und die deutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen besetzten in vielen Energietechnologien eine sehr gute Ausgangsposition – hat einen echten Wettbewerbsvorteil, auch auf den internationalen Märkten. Damit werden Wachstum und Beschäftigung in Deutschland gesichert. Zugleich leistet Deutschland so einen wichtigen Beitrag dafür, die internationale Klimaschutzpolitik umzusetzen.