Gelungener Start für die Wasserstoffstrategie

Energiewende Gelungener Start für die Wasserstoffstrategie

Rund ein Jahr nach der Verabschiedung der Nationalen Wasserstoffstrategie hat das Bundeskabinett mit einem Bericht eine positive Zwischenbilanz der bisherigen Umsetzung gezogen. Der Start in die Wasserstoffwirtschaft wurde entscheidend vorangebracht.

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Wasserstofftechnologien und darauf aufbauend alternative Energieträger sind integraler Bestandteil der Energiewende und tragen zu ihrem Erfolg bei.

Wasserstofftechnologien und darauf aufbauend alternative Energieträger sind integraler Bestandteil der Energiewende und tragen zu ihrem Erfolg bei.

Foto: picture alliance/dpa/Rehder

Die Nationale Wasserstoffstrategie (NWS) zeigt nach 15 Monaten bereits erste Ergebnisse. So ist es gelungen, die Bedingungen für die erste Phase des Wasserstoffhochlaufs zu etablieren. Ebenso sind wichtige Voraussetzungen für die Investitionen von Unternehmen geschaffen worden. Nicht zuletzt wurden Forschungs- und Innovationsvorhaben mit internationaler Strahlkraft auf den Weg gebracht. Dies zeigt der erste Bericht zur Umsetzung der NWS auf, den das Kabinett am Mittwoch verabschiedet hat.

Engagierte Akteure setzen erste Akzente

Es bedarf der staatlichen Unterstützung, da der Wasserstoffmarkt einschließlich der Transportwege noch nicht entwickelt ist – wegen der bislang enormen Kostenunterschiede zu den etablierten Alternativen. Zugleich benötigen Unternehmen Zeit, um ihre Produktionsprozesse umzustellen. Die große Resonanz in der Wirtschaft auf die Strategie und die zahlreichen Projektideen zeigen aber bereits ein großes Interesse, wenn nicht gar eine hohe Investitionsbereitschaft. 

Den Bericht können Sie auf der Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie downloaden .

Ein kohärenter Handlungsrahmen führt den Weg

Mit der NWS schafft die Bundesregierung erstmals einen kohärenten Handlungsrahmen für einen Markt für Wasserstoff. Ziel ist es dabei, letztlich grünen Wasserstoff zu etablieren.

Um den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in den nächsten Jahren anzustoßen, setzt die Strategie im Kern auf

  • die Förderung von Innovationen für und Investitionen in nachhaltige Wasserstofflösungen,
  • die Schaffung geeigneter energiepolitischer und regulatorischer Rahmenbedingungen sowie
  • die CO2-Bepreisung.

Konkret enthält die NWS dazu einen Aktionsplan mit einem breiten Mix von insgesamt 38 Maßnahmen.

Wasserstoff wettbewerbsfähig machen

In der ersten Phase des Markthochlaufs kommt es entscheidend darauf an, Wasserstofftechnologien in allen Gliedern der Wertschöpfungskette – Herstellung, Transport, Nutzung und Weiterverwendung von Wasserstoff und seiner Folgeprodukte – voranzubringen. Innovationen müssen sodann auf wirtschaftliche Größenordnungen gebracht werden. Letztlich geht es darum, grünen Wasserstoff wettbewerbsfähig zu machen.

Grüner Wasserstoff wird klimaneutral aus erneuerbarem Strom erzeugt, etwa durch Elektrolyse. Die Energie von Sonne und Wind kann so mit einem vielseitig einsetzbaren Energieträger gespeichert, transportiert und je nach Bedarf eingesetzt werden – etwa in Brennstoffzellen zur Erzeugung von Strom und Wärme oder in Industrieprozessen.