Klimawandel

Klimaveränderungen gab es schon immer. Allerdings liegt der Unterschied zwischen früher und heute in der rasanten Geschwindigkeit, mit der sich das Klima wandelt. Das Verbrennen fossiler Brennstoffe verursacht einen starken Anstieg der CO2-Konzentrationen und anderer Treibhausgase in der Atmosphäre. Dadurch steigt insgesamt die Erderwärmung. Diese hat unter anderem zur Folge, dass Gletscher und Eismassen in Polarregionen schmelzen und der Meeresspiegel steigt. Sturmfluten sowie Überschwemmungen nehmen zu.

Die Durchschnittstemperaturen werden sich bis zum Jahr 2100 um 0,3 bis 4,8 Grad erhöhen. Das geht aus dem ersten Teil des neuen UN-Klimareports hervor, der Ende 2013 veröffentlicht wurde. Der Bericht des Weltklimarats IPCC von März 2014 stellt klar: Die international vereinbarte Obergrenze von maximal 2 Grad kann mit ambitionierter Klimapolitik noch eingehalten werden. Das ist Ansporn für die Bundesregierung, den Klimaschutz weiter voranzutreiben. Die Bundesregierung hat sich mit dem Energiekonzept ehrgeizige Klimaschutzziele gesetzt: Bis 2030 will Deutschland seine Treibhausgasemissionen um 55 Prozent gegenüber 1990 senken, bis 2050 sogar um 80 bis 95 Prozent. Mit der Energiewende wurde mit dem schrittweisen und langfristig angelegten klimafreundlichen Umbau der Energieversorgungssysteme begonnen. Mit dem "Aktionsprogramm Klimaschutz 2020" von 2014 will die Bundesregierung sicherstellen, dass Deutschland seine Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 reduziert. Der "Klimaschutzplan 2050" bestätigt Deutschlands nationale Klimaschutzziele und präzisiert sie weiter. Aktuelle Abschätzungen (Stand Oktober 2017) zeigen, dass mit allen bisher beschlossenen und eingeleiteten Maßnahmen voraussichtlich nur eine Minderung um 31,7 bis 32,5 Prozent bis 2020 möglich ist. Deutschlands anspruchsvolles Langfristziel ist es dennoch, bis 2050 weitgehend treibhausgasneutral zu werden.

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