Energiewende im Gebäudebereich 

Energieeffizienz Energiewende im Gebäudebereich 

Seit 20 Jahren fördert die Bundesregierung Wärme aus erneuerbaren Energien. Mit Erfolg: Allein die 2018 geförderten Anlagen sparen über ihre gesamte Nutzungsdauer mehr als sechs Millionen Tonnen CO2 ein. Besonders großes Einsparpotenzial bietet der Gebäudebereich.

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Klemmbrett mit Energieausweis, im Hintergrund ein Bauarbeiter vor Baugerüst und Haus.

Dämmung der Fassade, Solarzellen auf dem Dach, energieeffiziente Heizungsanlagen - der Gebäudebereich bietet enormes Potential zur Energieeinsparung.

Foto: Bundesregierung/Stutterheim

Bereits 2018 - und damit zwei Jahre vorher als geplant - wurde das 2020-Ziel für den Anteil erneuerbarer Energien am Wärmeverbrauch erreicht. Das zeigt, wie wirksam das Marktanreizprogramm "Wärme aus erneuerbaren Energien" ist. Es dient zugleich dem Klimaschutz und den Innovationen auf diesem Gebiet.  

Wärme aus erneuerbare Energien – ein Erfolgsprogramm

Mehr als 1,8 Millionen Anlagen zur Bereitstellung von Wärme und Kälte aus erneuerbaren Energien wurden durch das Marktanreizprogramm realisiert. Darunter kleinere Heizungsanlagen in Ein- und Zweifamilienhäusern wie auch große Anlagen, die gewerblich oder kommunal genutzt werden. Mit den Zuschüssen von insgesamt 3,8 Milliarden Euro löste die Bundesregierung Investitionen von mehr als 23,7 Milliarden Euro aus.

Unter den Profiteuren finden sich beispielsweise private Hauseigentümer, Freiberufler, Unternehmen, Kommunen - aber auch gemeinnützige Organisationen oder Genossenschaften. Sie erhalten einen Zuschuss, wenn sie ihre alte Heizungs- oder Wärmeanlage gegen eine effiziente Solarthermie-Anlage, Biomasseanlage oder Wärmepumpe austauschen. Und wer Wärmenetze und -speicher einrichtet, wird ebenso gefördert.

Ehrgeizige Ziele im Blick

Der Umgang mit (Wärme-)Energie im Gebäudebereich soll insgesamt effizienter werden. Deshalb plant die Bundesregierung, das bisherige Anreizprogramm breiter anzuwenden.

Dazu sollen verschiedene Einzelförderprogramme zusammengeführt und die Fördermöglichkeit an sich vereinfacht werden. In die künftige Bundesförderung fließen zusätzlich die Förderprogramme "CO2-Gebäudesanierungsprogramm", "Anreizprogramm Energieeffizienz" und Teile des Heizungsoptimierungsprogramms ein.