28. Januar 1990: Der zentrale Runde Tisch in Ostberlin entscheidet, die Volkskammerwahlen vom 6. Mai auf den 18. März 1990 vorzuverlegen.
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Die politische und wirtschaftliche Situation in der DDR verschlechterte sich rasant. Vielen erschien es fraglich, ob die DDR am 6. Mai 1990 überhaupt noch existieren würde. Und so entschieden die Vertreter der Regierung und der Opposition, die Wahl vorzuverlegen.
Um den Einzug in die Volkskammer bewarben sich 24 Parteien, politische Vereinigungen und Bündnisse. Neben Politikern und Oppositionellen in der DDR treten auch viele Spitzenpolitiker der Bundespolitik auf Wahlkampfveranstaltungen in der DDR auf. Bundeskanzler Helmut Kohl in Erfurt und auf Kundgebungen in weiteren fünf Städten. Auch der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt kam nach Erfurt, wo er sich bereits 1970 mit dem damaligen DDR-Ministerpräsidenten Willy Stoph getroffen hatte.