Deutsche Einheit
Im November dieses Jahres feiert Deutschland 30 Jahre Mauerfall. Ein weiteres Jubiläum steht im nächsten Jahr an: 30 Jahre Wiedervereinigung. Das Bundeskabinett hat nun ein Konzept für die Jubiläen beschlossen. Dabei sollen auch Herausforderungen thematisiert werden.
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Es ist geplant, das gemeinsame und gegenseitige Verständnis für die Leistungen zu fördern, die zur Wiedervereinigung geführt haben und für das Zusammenwachsen von Ost und West wichtig sind. Im Fokus stehen gegenseitiger Austausch und Dialog.
Noch in diesem Monat wird eine Kommission "30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit" eingesetzt. Sie soll bis Mitte August Handlungsempfehlungen unterbreiten, wie die Bausteine des Jubiläumskonzeptes ausgestaltet werden können. Den Vorsitz übernimmt Ministerpräsident a.D. Matthias Platzeck.
Christian Hirte, MdB, Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer
Dr. Maria Nooke, Brandenburger Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur in der DDR
Dr. Judith Enders, Schriftstellerin, engagiert in der Initiative "3. Generation Ost"
Iris Kloppich, Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Sachsen
Prof. Dr. Hans Walter Hütter, Präsident der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Prof. Dr. Raj Kollmorgen, Transformations- und Elitenforscher
Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk, ehrenamtliches sachverständiges Mitglied in der Enquete-Kommission "Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur" des Deutschen Bundestages
Christine Lieberknecht, MdL, Pfarrerin in der DDR, Ministerpräsidentin a.D.
Jan-Josef Liefers, Schauspieler
Anna Maria Mühe, Schauspielerin
Dr. Dieter Pförtner, Präsident der IHK Chemnitz
Prof. Dr. Marcel Thum, Direktor des Leibniz ifo-Institutes für Wirtschaftsforschung Dresden
Annette Simon, Psychoanalyatikerin, zur Zeit der Friedlichen Revolution aktiv im "Neuen Forum"
Elke Witt, Geschäftsführerin des Tourismusverbands Welterberegion Anhalt-Dessau-Wittenberg
Dr. Thomas de Maizière, MdB, Bundesminister a.D.
Jana Schimke, MdB
Christian Schmidt, MdB, Bundesminister a.D.
Katrin Budde, MdB
Frank Junge, MdB
Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin
Reiner Haseloff, Ministerpräsident
Weiterhin sieht das von der Bundesregierung beschlossene Konzept für die Jubiläen folgende Elemente vor:
- Würdigung wichtiger Meilensteine im Jubiläumsjahr wie den Mauerfall (9. November 2019) und die deutsche Wiedervereinigung (3. Oktober 2020).
Veranstaltungen und Feiern im Jubiläumsjahr sollen den Weg von der Friedlichen Revolution über den Mauerfall bis zur Deutschen Einheit nachzeichnen. - Herzstück des Jubiläumsjahres bildet ein Bürgerdialog. Veranstaltungen in den Bundesländern sollen das Bewusstsein über das Erreichte stärken, aber auch bestehende Herausforderungen thematisieren.
- Wissen vermitteln. Hierbei geht es darum, Erfahrungen des gesellschaftlichen Wandels für künftige Transformationsprozesse zu nutzen. Dazu soll in den Bürgerdialogen auch die Idee eines Zentrums in Ostdeutschland diskutiert werden, das sich dem weiteren Zusammenwachsen von Ost und West widmet.
Den Auftakt bilden die Feierlichkeiten zum 30. Jubiläum des Mauerfalls. Mit den Feiern zum 30. Jubiläum der Deutschen Einheit endet das Jubiläumsjahr.