Flüchtlinge strömen weiter nach Ungarn

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4. September 1989 - Auf dem Weg zur Deutschen Einheit Flüchtlinge strömen weiter nach Ungarn

4. September 1989: Bereits kurz nachdem 108 Ausreisewillige die bundesdeutsche Botschaft in Budapest in Richtung Westen verlassen hatten, strömen weitere Menschen in die Botschaft. Auch sie hoffen, bald ausreisen zu können. Die Platzprobleme zwingen dazu, Auffanglager einzurichten.

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Einmalige Aktion löst Flüchtlingsproblem nicht

Die ungarische Regierung hatte am 24. August 108 DDR-Bürgern in einer "einmaligen humanitären Aktion" die Ausreise gestattet. Doch damit lässt sich das Flüchtlingsproblem in den osteuropäischen Botschaften der Bundesrepublik nicht lösen. Weitere Ausreisewillige kommen, um ihre Ausreise zu beschleunigen.

Die Zahl der "Botschaftsflüchtlinge" nimmt in Budapest rasant zu: Sind es am 28. August noch 1.400, steigt ihre Zahl am 2. September auf 3.500 und am 4. September auf 4.700.

Auffanglager werden eingerichtet

Die bundesdeutsche Botschaft kann die vielen Menschen nicht aufnehmen. Zunächst werden noch Zelte im Bereich der Botschaft und auf dem Grundstück der Zugliget-Pfarrei aufgestellt.

Doch als weitere Flüchtlinge folgen, werden im acht Kilometer entfernten Pionierlager Csillebérc und in Zánka am Plattensee zwei weitere Auffanglager eingerichtet. Viele ehrenamtliche Helfer versorgen die Flüchtlinge mit Essen, Decken und Betten.