Weiterhin angespannte Lage

  • Bundesregierung ⏐ Startseite
  • Deutsche Einheit

  • Schwerpunkte

  • Themen   

  • Bundeskanzler

  • Bundesregierung

  • Aktuelles

  • Mediathek

  • Service

Bericht zur IT-Sicherheit in Deutschland Weiterhin angespannte Lage

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) veröffentlicht – als Cybersicherheitsbehörde – jährlich seinen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland. Im aktuellen Betrachtungszeitraum hat sich die angespannte Lage weiter zugespitzt, auch im Kontext des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.

2 Min. Lesedauer

Sicherheitskonzept für Internet-Netzwerke mit Symbolen für sicheren Zugang, Biometrie-Passwort-Technologie, Datenschutz gegen Cyberangriffe, Cybersecurity, Cybersicherheit, Daten, Sicherheit im Internet,

Bundesinnenministerin Faeser kündigte am Dienstag einen erheblichen Ausbau der IT-Sicherheitsstruktur in Deutschland an.

Foto: mauritius images / NicoElNino / Alamy / Alamy Stock Photos

Am Dienstag hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) seinen Jahresbericht zur IT-Sicherheit in Deutschland vorgelegt. Auch durch den Krieg in der Ukraine hat sich die bisher schon abgespannte Lage weiter zugespitzt. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hält in diesem Zusammenhang eine strate­gische Neuaufstellung und deutliche Investitionen in die Cyber-Sicherheit für erforderlich.

Vielfältige Gefahren

Die Gründe für die hohe Bedrohungslage (Berichtszeitraum Juni 2021 bis Mai 2022) sind anhaltende Aktivitäten im Bereich der Cyber-Kriminalität, Cyber-Angriffe im Kontext des russischen Angriffs auf die Ukraine und auch in vielen Fällen eine unzureichende Produktqualität von IT- und Software-Produkten. Jede Schwachstelle in Soft- oder Hardwareprodukten ist ein potenzielles Einfallstor für Angreifer und gefährdet die Informationssicherheit in Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft.

Im Jahr 2021 wurden über 20.000 Schwachstellen in Software-Produkten registriert. Das entspricht einem Zuwachs von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bundesinnenministerin Faeser verwies am Dienstag auf die Cybersicherheitsagenda ihres Ressorts, die wesentlichen Ziele und Maßnahmen zur IT-Sicheriheit abbildet. Gleichzeitig kündigte sie an, noch in dieser Legislaturperiode wesent­liche Fortschritte erreichen und die Cyber-Sicherheit auf ein neues Level heben zu wollen.

IT-Sicherheit als Daseinsvorsorge

Ransomware-Angriffe, also Cyber-Angriffe auf Unternehmen, Universitäten und Behörden, mit dem Ziel, Lösegeld zu erpressen, gilt aktuell als größte Bedrohung im Cyber-Bereich. So ist es im Berichtszeitraum zu mehreren Ransomware-Vorfällen gekommen, bei denen Kommunen in Deutschland angegriffen wurden. Zum ersten Mal in der deutschen Geschichte wurde in Folge eines Cyber-Angriffs von der betroffenen Kommune der Katastrophenfall ausgerufen.

„Die Modernisierung unserer Cyber-Sicherheitsarchitektur mit dem Ausbau des BSI zur Zentralstelle, der weitere Ausbau und die Erneuerung von Netzen und IT-Systemen der Verwaltung sind wichtige und notwendige Schritte für eine eng verzahnte föderale Cyber-Abwehr und eine effektive und effiziente Aufstellung im Cyber-Raum“, sagte Bundesinnenministerin Faeser. Cyber-Sicherheit ist ein wesentlicher Aspekt der Daseins­vorsorge und dient unmittelbar dem Schutz von Bürgerinnen und Bürger.

Weitere Zahlen, Daten und Fakten finden Sie in dem Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2022 .