Ferda Ataman ist neue Antidiskriminierungsbeauftragte

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Im Bundestag gewählt Ferda Ataman ist neue Antidiskriminierungsbeauftragte

Der Deutsche Bundestag hat Ferda Ataman als neue Unabhängige Beauftragte für Antidiskriminierung gewählt. Die Wahl stellt die Unabhängigkeit der Antidiskriminierungsstelle des Bundes sicher. Ataman tritt das Amt nach Ernennung durch den Bundespräsidenten an.

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Ferda Ataman

Ferda Ataman ist neue Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung.

Foto: Bundesregierung/Kugler

Der Deutsche Bundestag hat Ferda Ataman am Donnerstag zur Unabhängigen Beauftragten für Antidiskriminierung gewählt und damit den Vorschlag der Bundesregierung für das neu geschaffene Amt angenommen. Sie ist zugleich neue Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.

„Ich danke für das Vertrauen und freue mich sehr auf die neue Aufgabe“, sagte Ataman nach ihrer Wahl. „Als Antidiskriminierungsbeauftragte werde ich mich für alle Menschen einsetzen, die Benachteiligungen erleben – sei es wegen ihres Alters, wegen einer Behinderung, der Herkunft, des Geschlechts, der sexuellen Identität, der Religion oder Weltanschauung“, so Ataman.

Weitere Informationen zur Wahl von Ferda Ataman finden Sie auf der Webseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Ferda Ataman folgt auf Bernhard Franke. Franke war seit Mai 2018 kommissarischer Leiter der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Ataman wird das Amt nach Ernennung durch den Bundespräsidenten antreten.

Für den Schutz vor Diskriminierung stark machen

In ihrem ersten Statement kündigte Ferda Ataman an, sich für eine rasche Umsetzung der im Koalitionsvertrag angekündigten Verbesserungen im rechtlichen Schutz vor Diskriminierungen stark zu machen. Neben der Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes sei außerdem der Ausbau flächendeckender, auch zivilgesellschaftlicher Beratung gegen Diskriminierung wichtig.

Ferda Ataman ist studierte Politologin und war mehrere Jahre im Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration in Nordrhein-Westfalen und als Referatsleiterin in der Antidiskriminierungsstelle des Bundes tätig. Darüber hinaus arbeitete sie als Buchautorin, Journalistin und Kolumnistin und war zuletzt unter anderem Mitglied im Beirat der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes ist die nationale Anlaufstelle für von Diskriminierung betroffene Menschen. Sie betreibt Öffentlichkeitsarbeit, führt wissenschaftliche Untersuchungen zu Diskriminierungen durch und gibt Empfehlungen zu deren Vermeidung. Die Antidiskriminierungsstelle wurde 2006 beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend errichtet.