Ungarn öffnet seine Grenze

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11. September 1989 - Auf dem Weg zur Deutschen Einheit Ungarn öffnet seine Grenze

11. September 1989: In der Nacht vom 10. auf den 11. September öffnet Ungarn seine Grenze: Zehntausende Menschen aus der DDR überqueren sie in den folgenden Tagen in Richtung Westen. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Fall des "Eisernen Vorhangs".

1 Min. Lesedauer

Eine Familie aus der DDR hat mit ihrem Trabi am 11. September 1989 die ungarisch-österreichische Grenze überquert. Über 10.000 DDR-Bürger kamen in den ersten 24 Stunden nach Öffnung der ungarischen Grenze über Österreich in die Bundesrepublik Deutschland.

Ungarn öffnet seine Grenzen

Foto: picture-alliance/dpa

Geheimtreffen beschleunigt Grenzöffnung

Schon einmal war die Grenze zu Österreich geöffnet, wenn auch nur für wenige Stunden: am 19. August 1989, beim "Paneuropäische Picknick" zwischen St. Margareten und Sopron. Die Regierungen Österreichs und Ungarns hatten offiziell genehmigt, dass anlässlich dieses Picknicks für einige Stunden ein jahrzehntelang geschlossenes Grenztor geöffnet werden konnte. Über 700 DDR- Bürgern nutzten diese Gelegenheit, um nach Österreich zu fliehen.

Wenige Tage nach dem Paneuropäischen Picknick, am 25. August haben sich der ungarische Ministerpräsident Miklos Németh, Bundeskanzler Helmut Kohl sowie die beiden Außenminister Hans-Dietrich Genscher und Gyula Horn auf Schloss Gymnich bei Bonn getroffen. Bei diesem Geheimtreffen hat sich Ungarn bereiterklärt, seine Grenze zu öffnen und die DDR-Flüchtlinge ziehen zu lassen. Eine Gegenleistung hat Ungarn dafür nicht verlangt.

Nun also macht Ungarn seine Ankündigung wahr – und öffnet den Ausreisewilligen aus der DDR den Weg in den Westen .