Corona-Hilfen für Entwicklungsländer

  • Bundesregierung ⏐ Startseite
  • Schwerpunkte

  • Themen   

  • Bundeskanzler

  • Bundesregierung

  • Aktuelles

  • Mediathek

  • Service

UN-Konferenz zu Covid-19 Corona-Hilfen für Entwicklungsländer

Bundeskanzlerin Merkel hat die internationale Gemeinschaft bei einer UN-Videokonferenz dazu aufgerufen, in der Covid-19-Pandemie solidarisch zu handeln. Angesichts der globalen Herausforderungen müssten nun alle Kräfte gebündelt werden, um die Pandemie und ihre Folgen zu bewältigen.

1 Min. Lesedauer

Bundeskanzlerin Angela Merkel während einer Videokonfrenz mit Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, im Rahmen von "Financing for Development".

Kanzlerin Merkel bei der UN-Konferenz zu Covid-19.

Foto: Bundesregierung/Kugler

Die Konferenz "Financing for Development" der Vereinten Nationen müsse ein deutliches Signal der Solidarität sein, betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Videobotschaft. Zu den Fragen, die diskutiert wurden, gehörten: Welche schnellen und umfassenden Antworten kann die Weltgemeinschaft auf die Herausforderungen durch Covid-19 finden? Wie könnten konkrete Lösungen für die besonders betroffenen Schwellen- und Entwicklungsländer aussehen?

Schuldenmoratorium im Fokus

Merkel kündigte an, Deutschland werde sich für die umfassende Umsetzung des von den G20-Staaten vereinbarten Schuldenmoratoriums und die Einbindung privater Gläubiger einsetzen. So könne man besonders betroffene Entwicklungs- und Schwellenländer unterstützen. Außerdem müssten IWF-Maßnahmen in Betracht gezogen werden, um die Liquidität der Weltwirtschaft in der derzeitigen Krisensituation zu erhalten, so die Kanzlerin. Es gelte zudem, global gegen Korruption und illegale Finanzströme vorzugehen.

Einklang mit globalen Nachhaltigkeitszielen

Es sei wichtig, bei allen Unterstützungsvorhaben die globalen Nachhaltigkeitsziele nicht aus den Augen zu verlieren. Alle Maßnahmen müssten im Einklang mit der Agenda 2030 und dem Pariser Klimaabkommen stehen, so Merkel.

Klimaschutz und Resilienz sind feste Bestandteile deutscher Entwicklungszusammenarbeit. Deutschland hat die Mittel für die internationale Klima­finanzierung gegenüber 2014 verdoppelt. Außerdem brachte die Bundesregierung während der deutschen G7- und G20-Präsidentschaften beispielsweise Klimarisiko-Versicherungen weiter voran.

Unterstützung der Vereinten Nationen

Die Kanzlerin wies auf die zentrale Rolle der UN und insbesondere bei der Überwindung der Pandemie hin. Daher werde Deutschland die UN und die Weltbank finanziell unterstützen – sei es durch rasche Auszahlung zusätzlicher Mittel, sei es durch gezielte Umschichtung von Mitteln. 

UN-Generalsekretär António Guterres hatte gemeinsam mit Kanada und Jamaica als Vertreter der "Group of Friends of Financing the SDGs" zu der Konferenz eingeladen. Neben zahlreichen Staats- und Regierungschefs nahmen die Leiter internationaler Organisationen (unter anderem Internationaler Währungsfonds, Weltbank, OECD) an der Videokonferenz teil.