Berichterstattung aus dem "Newsroom Europa"

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Jugendpressekorps zur EU-Ratspräsidentschaft Berichterstattung aus dem "Newsroom Europa"

"Es ist unglaublich bereichernd, sich mit anderen Menschen auszutauschen", findet die 17-jährige Lisa-Marie Fritsche. Die angehende Journalistin bildet zusammen mit 23 anderen jungen Europäerinnen und Europäern das Jugendpressekorps zur EU-Ratspräsidentschaft. Drei Teilnehmende erzählen von ihren Erfahrungen. 

2 Min. Lesedauer

Die Mitglieder des Newsroom Europa bei einer Videokonferenz.

Schulung per Videokonferenz: Die angehenden Journalisten aus Portugal, Slowenien und Deutschland besuchen Online-Seminare zur Europapolitik und Medienkompetenz.

Foto: Krekeler-Koch / Europäische Akademie Berlin

Im Jugendpressekorps werden 24 junge Journalistinnen und Journalisten Artikel über Europa und die Politik der Europäischen Union verfassen. Sie werden noch bis Ende Dezember allein oder im Team über selbst gewählte Themen berichten. Maja Hočevar aus Slowenien etwa schreibt gemeinsam mit einer Kollegin über Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen in der EU. Von ihrer Teilnahme erhofft sie sich, "einen detaillierten Blick dafür zu bekommen, wie die EU arbeitet".

Auch Lisa-Marie Fritsche schwärmt vom Jugendpressekorps: "Wir als junge Generation können uns hier miteinander vernetzen sowie gemeinsam über Europa sprechen, aber auch Kritik daran üben." Ihr erster Artikel wird sich mit den Corona-bedingten Grenzschließungen befassen.

Das von der Europäischen Akademie Berlin initiierte Projekt Newsroom Europa steht ganz im Zeichen der Trio-Ratspräsidentschaft von Deutschland, Portugal und Slowenien. Aus diesen drei Ländern nehmen jeweils acht junge Journalistinnen und Journalisten teil. Das Jugendpressekorps zur Ratspräsidentschaft wird vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung gefördert.

Virtuelle Einführungswoche

Ende Juni, pünktlich zum Start der Trio-Ratspräsidentschaft, nahmen die Mitglieder des Jugendpressekorps an einer virtuellen Einführungs- und Schulungswoche teil. Dort fanden verschiedene Seminare über Europapolitik und Medienkompetenz statt. "Die Dinge, die ich hier gelernt habe, werden mir in meinem persönlichen Leben, aber auch dem Magazin, für das ich schreibe, zugute kommen", ist sich der Portugiese Gonçalo Naves sicher. 

Außerdem trafen die Teilnehmenden in ihrem virtuellen Raum, dem sogenannten Newsroom Europa, Interviewpartnerinnen und -partner aus Politik und Gesellschaft. Für Fritsches Recherche etwa waren die Gespräche mit den Botschaftern aus Portugal und Slowenien sehr hilfreich.  

Alle Artikel der Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten sind auf dem Blog politikorange frei zugänglich.

Persönliche Begegnungen im Internet

Die drei Mitglieder des Jugendpressekorps sind sich einig: Trotz des virtuellen Formats konnten über die journalistische Begegnung hinaus persönliche Kontakte geknüpft werden - etwa bei einem gemeinsamen virtuellen Scrabble-Abend. Umso mehr freut sich Gonçalo Naves aber darauf, "die anderen Teilnehmenden aus Slowenien und Deutschland hoffentlich für das gemeinsame Abschlussseminar im Dezember persönlich in Lissabon begrüßen zu dürfen".

Jeweils drei aufeinander folgende Ratspräsidentschaften bilden eine Triopräsidentschaft - Deutschland zusammen mit Portugal und Slowenien im Zeitraum vom 1. Juli 2020 bis 31. Dezember 2021. Die drei Staaten haben im Vorfeld Schwerpunkte erarbeitet, die sie den anderen Mitgliedstaaten als Programm für die Beratungen im Rat in den insgesamt 18 Monaten vorschlagen.