November zu einem Wendepunkt machen

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Kanzlerin zu neuen Corona-Regeln November zu einem Wendepunkt machen

Kanzlerin Merkel hat die neuen Maßnahmen erläutert, die in der Corona-Pandemie seit Montag gelten. Eine massive Beschränkung der Kontakte einen Monat lang konsequent durchzuhalten, könne "in dieser zweiten Welle ein Wellenbrecher sein", erklärte die Kanzlerin.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel während einer Pressekonferenz zur Corona-Pandemie.

Kanzlerin Merkel: Die Infrastruktur im Gesundheitsbereich und der Wirtschaftskreislauf sollen funktionieren, Schulen und Kitas geöffnet bleiben.

Foto: Bundesregierung/Bergmann

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat sich in den vergangenen 14 Tagen verdreifacht und seit Mitte Oktober verfünffacht, die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen in den vergangenen zehn Tagen verdoppelt. Die aktuelle Lage "macht uns Sorgen", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel. In der Bundespressekonferenz erläuterte sie noch einmal die Einschränkungen, die seit Montag und vorerst bis zum Monatsende gelten:

  • Homeoffice, wo immer möglich 
  • Keine Urlaubsreisen, keine nicht unbedingt notwendigen Verwandtenbesuche, keine Feste und Feiern
  • Freizeitangebot und Kulturstätten werden geschlossen.
  • Zu Hause sollen sich so wenig wie möglich Menschen treffen.
  • Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist beschränkt auf maximal zwei Haushalte mit maximal zehn Personen.

Die Kanzlerin erklärte: "Ob diese große gemeinsame Kraftanstrengung im Monat November etwas bringt, das hängt nicht nur von den Regeln ab, sondern vor allem auch davon, ob diese Regeln befolgt werden." Nötig seien das Mitmachen, die Akzeptanz und das Verständnis der Menschen. "Jeder und jede hat es in der Hand, diesen November zu unserem gemeinsamen Erfolg, zu einem Wendepunkt wieder zurück zu einer Verfolgbarkeit der Pandemie zu machen", so Merkel. 

Ziel sei es, die Zahl von Neuinfektionen wieder in die Region von 50 pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen zu bringen – damit die Gesundheitsämter die Kontakte wieder nachverfolgen können. Sonst nehme das exponentielle Wachstum immer weiter zu, so Merkel. Im Moment könnten 75 Prozent der Infektionen nicht mehr zugeordnet werden. 

Finanzminister Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Peter Altmaier würden nun sehr schnell und sehr unbürokratisch handeln und bis zu zehn Milliarden Euro zur Verfügung stellen, so die Kanzlerin "Niemand, ob Gastronom oder Fitnessclubleiter, wird mit seinem Einnahmeausfall in diesen nächsten vier Wochen alleine gelassen", sagte Merkel.