Bund führt Hilfsprogramm fort
Die Konzert- und Festivalbranche ist von den erneuten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie besonders hart getroffen. Um ihr Planungssicherheit für 2022 zu geben, legt der Bund ein Hilfsprogramm für Livemusik-Veranstalter und Musikfestivals neu auf. Anträge können ab dem 7. Februar gestellt werden.
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Mit bis zu 105 Millionen Euro unterstützt die Bundesregierung 2022 Livemusik-Veranstalter und Musikfestivals aller Genres.
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„Angesichts der angespannten Corona-Situation brauchen die Veranstalterinnen und Veranstalter der Livemusik-Szene jetzt vor allem Planungssicherheit für ihre Festivals, Tourneen und Konzerte“, erklärt Claudia Roth. Daher werde die neue Bundesregierung die stark nachgefragten Hilfsprogramme fortsetzen, so die Kulturstaatsministerin.
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien stellt insgesamt bis zu 105 Millionen Euro für Livemusikveranstaltungen und überregionale Musikfestivals im Jahr 2022 bereit.
Förderprogramm für Livemusik-Veranstaltungen aller Genres
Das Programm richtet sich an Veranstalterinnen und Veranstalter, die Livemusikveranstaltungen und Musikfestivals in Deutschland inhaltlich, organisatorisch und finanziell verantworten. Gefördert werden konkrete Livemusik-Projekte aller Musikgenres, die kulturelles Arbeiten unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie möglich machen, darunter auch „Umsonst & Draußen“-Musikfestivals mit überregionaler Bedeutung.
In 15 verschiedenen Kategorien können bis zu 800.000 Euro an Fördergeldern für 2022 beantragt werden. Der Bund übernimmt maximal 80 Prozent der förderfähigen Ausgaben, mindestens 20 Prozent sind vom Veranstalter selbst zu tragen.
Anträge können ab dem 7. Februar gestellt werden, bereits am 4. Februar starten Beratungsangebote sowie digitale Infocalls. Das Programm wird von der Initiative Musik durchgeführt, der zentralen Fördereinrichtung der Bundesregierung und der Musikbranche für die deutsche Musikwirtschaft.
Weitere Informationen zum Programm und der Antragstellung finden Sie auf der Webseite der Initiative Musik, mehr zu den Hilfsprogrammen des Bundes für die Kulturbranche auf unserer Themenseite „Corona-Hilfen“.