Weniger Schulden als erwartet

Vorläufiger Haushaltsabschluss 2020 Weniger Schulden als erwartet

In der Pandemie zeigten sich Wirtschaft und Arbeitsmarkt robuster als erwartet. Der Bund musste im vergangenen Jahr deshalb deutlich weniger Kredite aufnehmen als geplant. Das zeigt: Die entschlossene Haushaltspolitik der Bundesregierung wirkt.

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Im Corona-Krisenjahr 2020 haben umfassende Hilfen und Rekordinvestitionen Wirtschaft und Beschäftigung in Deutschland stabilisiert. In der Folge fielen die Sozialausgaben geringer und die Steuereinnahmen deutlich höher aus, als von Experten erwartet. Das geht aus dem vorläufigen Abschluss des Bundeshaushalts 2020 hervor.

Durch die günstige Entwicklung konnte der Bund knapp 90 Milliarden Euro weniger neue Schulden aufnehmen als ursprünglich veranschlagt. Insgesamt belief sich die Nettokreditaufnahme auf 130,5 Milliarden Euro. Die Schuldenquote liegt damit deutlich niedriger als prognostiziert und ist die niedrigste im G7 -Vergleich. Insgesamt gab der Bund im vergangenen Jahr 443,4 Milliarden Euro aus und nahm 313 Milliarden Euro ein.

"Trotz der Pandemie haben wir die Finanzen gut im Griff", fasste Bundesfinanzminister Olaf Scholz zusammen. Für das laufende Jahr kündigte er an: "Wir haben die Kraft, weiter massiv gegen die Corona-Krise zu halten und genau das tun wir. Bei den Hilfen satteln wir noch darauf, um nach der Krise wieder kraftvoll durchzustarten."

Ausführliche Informationen zum Haushaltsabschluss 2020 finden Sie hier.