Intensive Forschung zu Long-Covid

Corona-Spätfolgen Intensive Forschung zu Long-Covid

Das Bundesforschungsministerium stellt 6,5 Millionen Euro für die Erforschung von Corona-Spätfolgen bereit. Zehn Vorhaben werden gefördert – unter anderem zur ambulanten Versorgung, Rehabilitation und Pflege sowie zur Zusammenarbeit von spezialisierten Long-Covid-Ambulanzen und Hausärztinnen und -ärzten.

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Bundesforschungsministerin Anja Karliczek betont die Dringlichkeit, Spätsymptome von Covid-19 (Long-Covid) zu erforschen – auch weil die Pandemie noch nicht vorüber ist. „Sehr viele Covid-19-Patientinnen und -Patienten leiden auch Wochen oder Monate danach noch an Symptomen – unabhängig von der Schwere des Krankheitsverlaufs“, sagt Karliczek. Diese Menschen bestmöglich versorgen zu können, bleib eine Herausforderung für Ärztinnen und Ärzte und in besonderer Weise auch für die Wissenschaft.

Das Bundesforschungsministerium hat nun zehn Vorhaben ausgewählt, die unterschiedliche Ansätze verfolgen, und fördert sie über einen Zeitraum von in der Regel zwei Jahren. 6,5 Millionen Euro stehen dafür bereit. Dies sind 1,5 Millionen Euro mehr als ursprünglich mit der „Richtlinie zur Förderung von Forschungsvorhaben zu Spätsymptomen von Covid-19“ vom Mai 2021 vorgesehen. Von besonderer Bedeutung sind dabei Projekte zur ambulanten Versorgung, zur Rehabilitation und Pflege und zur Zusammenarbeit von spezialisierten Long-Covid-Ambulanzen und der hausärztlichen Grundversorgung. 

Mehr zur Förderung und den Forschungsvorhaben zu Long-Covid lesen Sie beim Bundesforschungsministerium .

Schätzungen zufolge treten bei rund zehn Prozent der mit SARS-CoV-2 infizierten Menschen langfristige Symptome auf, die mehrere Wochen oder Monate andauern können. Zu den häufigsten Spätsymptomen zählen extreme Erschöpfung, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Atemnot sowie der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns.