In Zeiten der Corona-Pandemie steht auch das ehrenamtliche Engagement vor besonderen Herausforderungen und erlangt zugleich eine besondere Bedeutung. Die folgenden Informationen und Hinweise sollen Organisationen, Initiativen und Engagierten in der aktuellen Lage helfen.
Es gibt viele Möglichkeiten und Wege, sich zu beteiligen: Mehr als 100.000 Menschen leisten jährlich einen Freiwilligendienst.
So fördert die Bundesregierung das Ehrenamt und Bürgerschaftliches Engagement
Jährlich leisten mehr als 100.000 Menschen einen Freiwilligendienst
Programm „Demokratie leben“ – 115 Millionen Euro
Programm „Zusammenarbeit durch Teilhabe“ – 12 Millionen Euro
Finanzielle Förderung von mehr als 540 Mehrgenerationenhäusern
Gründung der Deutschen Stiftung Engagement und Ehrenamt
Bundesfreiwilligendienst
Freiwilliges Soziales Jahr
Freiwilliges Ökologisches Jahr
Deutscher Engagementpreis und weitere Auszeichnungen
Foto: Bundesregierung
Ehrenamtliches Engagement hat viele Gesichter. Um dieses Engagement insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Räumen zu stärken, hat die Bundesregierung die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt ins Leben gerufen. Sie soll Serviceangebote bereitstellen, die Vernetzung vor Ort fördern sowie die Ehrenamtlichen bei der Digitalisierung unterstützen. Mit der Stiftung gibt es zum ersten Mal eine bundesweite Anlaufstelle, die ehrenamtlich Engagierte unterstützt.
Ein erheblicher Teil des ehrenamtlichen Engagements findet im Rahmen von Vereinen und Stiftungen statt. Diese stehen nun bisweilen vor Problemen, weil sie beispielsweise wegen der Einschränkungen derzeit keine Mitgliederversammlungen durchführen können.
Die Bundesregierung hat daher Erleichterungen für Vereine und Stiftungen beschlossen. So ist sichergestellt, dass die Mitglieder von Vereinen nicht persönlich zusammenkommen müssen, um notwendige Beschlüsse zu fassen – zum Beispiel, um Vorstandsmitglieder neu zu wählen. Mitgliederversammlungen können auch virtuell stattfinden, Stimmen auch schriftlich abgegeben werden.
Es gibt viele Möglichkeiten und Wege, sich zu beteiligen. Deutschlandweit sind Organisationen, Vereine, Initiativen und Stiftungen auf der Suche nach engagierten Menschen. Neben zahlreichen regionalen und lokalen Nachbarschaftsgruppen gibt es auch bundesweite Plattformen und Angebote zur Vermittlung von Nachbarschaftshilfen und anderen Engagementmöglichkeiten. Beispielsweise:
Darüber hinaus haben auch einige Bundesländer Übersichtsseiten mit lokalen Angeboten erstellt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Ehrenamtliche benötigen bei der Ausübung ihres Engagements oft auch Versicherungsschutz.
Damit bei der Hilfe niemand zu Schaden kommt oder sich selbst infiziert, hat das Fachgebiet Arbeitssicherheit im Rahmen des BMBF-Projektes WuKAS (Wissens- und Kompetenzvermittlung im Arbeits- und Gesundheitsschutz bei Spontanhelfern) Handlungshilfen für Organisationen, Spontanhelfende, Einkaufshelfer und zum Thema „Hund ausführen“ entwickelt.
Das Deutsche Rote Kreuz (Landesverband Sachsen) bietet eine Online Hygiene- und Desinfektionsschulung an. Der Kurs richtet sich an freie und ungebundene Helfer. In einem ca. 30-minütigem Onlinekurs lernen Sie grundlegende Regeln für den sicheren Umgang bei Infektionsgefahren. Nach einem erfolgreichen Test am Ende erhalten Sie darüber ein Zertifikat. Diesen Kurs können Sie auch bequem mit dem Smartphone machen.
Auf Bundesebene kümmern sich vor allem zwei Ministerien um das Thema Ehrenamt. Sie haben jeweils eigene Seiten, auf denen sich viele Informationen rund ums Ehrenamt finden:
Da ehrenamtliches Engagement aber zumeist lokal verortet ist, haben die Bundesländer jeweils eigene Seiten, auf denen Sie Informationen für Ehrenamtliche zusammengestellt haben.