„Berufsbildungsbericht bestätigt mich in Schwerpunktsetzung“

Der Berufsbildungsbericht bestätigt mich darin, das Thema Ausbildung in den Mittelpunkt zu stellen. Hierbei verfolge ich vier Ziele: Die Ausbildungsbeteiligung von Jugendlichen insgesamt und im Besonderen bei denen mit Zuwanderungsgeschichte zu erhöhen, mehr Unternehmen für Ausbildung zu gewinnen, die interkulturelle Sensibilität bei der Bewerberauswahl zu stärken und Diskriminierung zu bekämpfen.

Die Ergebnisse des Berufsbildungsberichts zeigen die großen Herausforderungen, vor denen wir beim Thema Ausbildung - insbesondere für Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte - stehen. Der Bericht verzeichnet insgesamt rund 21.000 unversorgte Bewerber. Prozentual besonders häufig betroffen sind solche mit einem ausländischen Pass. Angesichts des Fachkräftemangels müssen künftig deutlich mehr Betriebe ausbilden. Und wir wissen, dass junge Menschen mit fremd klingenden Namen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz selbst bei sehr guten Abschlüssen benachteiligt werden. Das muss sich ändern!

„Ausbildung“ wird daher auch das bestimmende Thema der Bundeskonferenz aller Integrationsbeauftragten am 14. / 15. Mai in Hamburg sein wie auch - in Absprache mit Frau Bundeskanzlerin Merkel - auf dem Integrationsgipfel am Ende des Jahres.

Jugendliche brauchen Sicherheit für ihre berufliche Zukunft - deshalb unterstütze ich die Einführung einer Ausbildungsgarantie, die Bewerbern den Weg in die duale Berufsausbildung öffnet und Jugendliche mit schlechteren Startchancen wirkungsvoll dabei unterstützt, die Ausbildungsreife zu erlangen. In diesem Sinne werde ich mich auch bei der Weiterentwicklung des Ausbildungspaktes zu einer Allianz für Aus- und Weiterbildung einsetzen.