„Wir brauchen Respekt vor jeder Arbeit“

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Tag der Arbeit „Wir brauchen Respekt vor jeder Arbeit“

Bundeskanzler Scholz sprach auf der Mai-Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Koblenz. Er betonte die große Leistung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer: „Wir wissen, dass wir nur gemeinsam ein Land sind, das die Aufgaben der Zukunft bewältigen kann.“

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Bundeskanzler Scholz auf einer Bühne. Hinter ihm das Motte der Kundgebung: ungebrochen solidarisch.

Bundeskanzler Scholz sieht sowohl in den vergangenen Krisen als auch für eine gute Zukunft in Deutschland ungebrochene Solidarität – ganz gemäß dem Motto der DGB-Kundgebung. 

Foto: Bundesregierung/Leon Kügeler

Am Tag der Arbeit nahm Bundeskanzler Olaf Scholz an der Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Koblenz teil. Im Zentrum seiner Rede standen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland. „Überall wo in Deutschland gearbeitet wird, muss klar sein: Respekt für Arbeit ist das, was für unsere Demokratie und für unser Miteinander unverzichtbar ist.“

Zu diesem Respekt zählten auch faire Löhne. „Ich bin froh, dass ich mein Versprechen einhalten konnte: Im Oktober letzten Jahres ist in Deutschland der Mindestlohn per Gesetz auf zwölf Euro angehoben worden“, sagte der Kanzler. Außerdem brauche es mehr Tariflöhne und Tarifbindung, damit niemand alleine für seinen Lohn verhandeln müsse.

„Deutschland hat eine hohe Beschäftigung wie noch nie“

Das Problem der Zukunft sei nicht die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, sondern der Mangel an Arbeitnehmerinnen und -nehmern. „Wir haben Rezepte, was man dagegen tun kann.“ Zentral seien gute Bildung, Ausbildung und lebenslange Weiterbildung. 

Allerdings sei in Deutschland die Erwerbsquote so hoch wie nie zuvor. Hohe Beschäftigungszahlen seien wichtig für die Zukunft unserer Volkswirtschaft, die Sicherheit unserer Arbeitsplätze und unserer Renten- und Sozialversicherung. 

Ausreichende und qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland zu beschäftigen, ist eine wichtige Aufgabe für die Zukunft: „Darum brauchen wir noch einen Schub bei Frauenerwerbstätigkeit“ sowie Chancen für ältere Menschen. Hierzu sei auch die reguläre Fachkräfteeinwanderung, wie sie durch das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz ermöglicht werde, notwendig. 

„Wirtschaftlicher Wohlstand und Klimaneutralität funktionieren gleichzeitig“

Deutschland stehe jedoch vor weiteren Herausforderungen. Insbesondere gelte es den menschengemachten Klimawandel aufzuhalten. Scholz sieht Deutschland in der Lage, bis 2045 klimaneutral zu werden. Es könne zeigen, wie wirtschaftlicher Wohlstand und Klimaneutralität gleichzeitig funktionierten. Technologischen Fortschritt und Innovationen sieht der Kanzler dabei als zentral an. 

Mit den hier entwickelten Technologien müsste Deutschland die Länder unterstützen, die gerade ihren Wohlstand aufbauen. Nur so könnten wir gemeinsam unseren Planeten retten. 

„Wir sind für Zuversicht zuständig“ 

Für den Weg zur Klimaneutralität sei laut Scholz „ein großer ökonomischen Aufschwung, den wir miteinander organisieren“ notwendig. Und wir müssten die Zuversicht ausstrahlen, dass uns dies jetzt in kurzer Zeit gelingen kann. Er sieht die Gewerkschaften und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Pflicht zu diesem Wandel beizutragen. 

Der Tag der Arbeit am 1. Mai ist in Deutschland ein offizieller Feiertag. An diesem stehen die Rechte von Beschäftigten und die Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen im Zentrum.