Arbeitsmarkt auch am Jahresende robust

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Zahlen im Dezember Arbeitsmarkt auch am Jahresende robust

Die Erwerbstätigkeit hat den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 erreicht. Auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist zum Jahresende weiter gestiegen. Die Arbeitslosigkeit erhöhte sich im Zuge der einsetzenden Winterpause im Dezember, saisonbereinigt ging sie aber zurück.

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Die Arbeitslosenzahl im Dezember beträgt 2,45 Millionen. Dies sind 20.000 mehr im Vergleich zum November 2022 und 124.000 mehr im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Foto: Bundesregierung

„Die positive Nachricht zum neuen Jahr ist: Der Arbeitsmarkt bleibt trotz angespannter wirtschaftlicher Lage auch am Jahresende 2022 stabil“, erklärte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen. „Besonders erfreulich ist, dass die Erwerbstätigkeit den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 erreicht hat.“

Arbeitslosenquote leicht gestiegen

Im Dezember 2022 waren 2,454 Millionen Menschen arbeitslos, 20.000 mehr als im Monat zuvor. Die Arbeitslosenquote stieg damit um 0,1 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent. Das ist im Zuge der einsetzenden Winterpause nicht unüblich. Saisonbereinigt sank die Zahl der Arbeitslosen um 13.000.

Verglichen mit dem Dezember des vorigen Jahres lag die Arbeitslosenzahl um 124.000 höher. Dass sich die Arbeitslosigkeit erhöht hat, liegt an der Erfassung ukrainischer Geflüchteter in den Jobcentern. Ohne deren Berücksichtigung wäre die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich gesunken.

Mehr zu den Arbeitsmarktzahlen für Dezember lesen Sie hier bei der Bundesagentur für Arbeit .

Mehr Menschen erwerbstätig

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im November 2022 in Deutschland 45,99 Millionen Personen erwerbstätig. Das waren saisonbereinigt 50.000 mehr als im Oktober und 498.000 mehr als ein Jahr zuvor.

Sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren im Oktober 2022 laut Bundesagentur für Arbeit (BA) 34,90 Millionen Menschen – 9.000 mehr als im September und 531.000 mehr als im Oktober 2021. Die Nachfrage nach neuem Personal wurde zuletzt spürbar schwächer, liegt aber weiter auf einem vergleichsweise hohen Niveau.

Vom 1. bis einschließlich 28. Dezember wurde für 91.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Konjunkturelles Kurzarbeitergeld wurde im Oktober 2022 nach Angaben der BA für 163.000 Arbeitnehmer gezahlt. Damit hat sich die Inanspruchnahme zuletzt wieder merklich erhöht.

Jahresrückblick – der Arbeitsmarkt 2022

Der deutsche Arbeitsmarkt blieb trotz der Belastungen aufgrund des russischen Krieges gegen die Ukraine stabil: Die Arbeitslosigkeit ist im Jahresdurchschnitt deutlich gesunken – und die Erwerbstätigkeit weiter gestiegen. Diese erreichte den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990. Auch die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern blieb sehr hoch, wurde in der zweiten Jahreshälfte jedoch spürbar schwächer. Ab der Jahresmitte führte vor allem die Erfassung ukrainischer Geflüchteter zu einem Anstieg bei Arbeitslosigkeit. Auch 2022 wurde der Arbeitsmarkt durch den Einsatz von Kurzarbeit gestützt. Die Inanspruchnahme ging aber deutlich zurück. Die BA hat in weitere Daten und Zahlen zusammengestellt: Hier finden Sie den Jahresrückblick .