Internationaler Frauentag
Es gibt viele Frauen, die ihr Leben einem freien, demokratischen und geeinten Europa verschrieben haben. Acht von ihnen im Porträt – zum Internationalen Frauentag am 8. März.
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Ursula Hirschmann (*02.09.1913, † 08.01.1991) war eine deutsche Pionierin des Gedankens der europäischen Einheit. Nach ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten wirkte sie am Manifest von Ventotene mit – einer programmatischen Schrift für ein freies und geeintes Europa. Später war sie eine der Initiatorinnen der europäischen föderalistischen Bewegung. Hirschmann setzte sich zudem für die Rechte der Frauen ein und gründete 1975 in Brüssel die Vereinigung „Femmes pour l’europe“.
Die niederländische Politikerin Marga Klompé (*16.08.1912, † 28.10.1986) wurde 1952 das erste weibliche Mitglied der Versammlung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), der Vorläuferorganisation der heutigen Europäischen Kommission. Dort beschäftigte sie sich mit der Stärkung der EGKS und damit, einen gemeinsamen europäischen Binnenmarkt zu schaffen. Zudem engagierte sich Klompé zeitlebens für die Rechte von Frauen in der Politik.
Leonilde „Nilde“ Iotti (*10.04.1920, † 03.12.1999) widmete ihr Leben zwei Zielen: dem Einsatz für ein allgemeines Wahlrecht auf EU-Ebene und dem Kampf für die Rechte der Frau. 1969 wurde die Politikerin vom italienischen Parlament als Mitglied des Europäischen Parlaments ausgewählt und nach Straßburg entsandt. Dort führte sie ihre Mission für allgemeine und direkte EU-Parlamentswahlen fort. Ihre Bemühungen wurden 1979 mit den ersten Direktwahlen zum Europäischen Parlament belohnt.
Die ehemalige griechische Kulturministerin Melina Mercouri (*18.10.1920, † 06.03.1994) machte sich insbesondere um die Schaffung der „Kulturhauptstädte Europas“ verdient. Zudem organisierte sie 1983 erstmals ein Treffen der Kulturministerinnen und Kulturminister der damaligen EU-Mitgliedstaaten. Seit ihrer Initiative sind regelmäßige Treffen der EU-Kulturministerinnen und -minister zu einer ständigen Einrichtung geworden.
Simone Veil (*13.07.1927, † 30.06.2017) stand 1979 bis 1982 als erste Frau an der Spitze des Europäischen Parlaments, das erstmals direkt gewählt wurde. Die Rechte des Europaparlaments waren der französischen Juristin ein wichtiges Anliegen. Die Holocaust-Überlebende setzte sich nicht nur für die Einigung Europas, sondern auch für die Versöhnung mit Deutschland ein. Außerdem trat Veil unermüdlich für Frauenrechte ein.
Die italienische Professorin Sofia Corradi (* 05.09.1934) ist auch bekannt als „Mamma Erasmus“. Sie war und ist fest vom Wert der Einrichtung von Austauschprogrammen an europäischen Universitäten überzeugt. Dank ihres jahrelangen Engagements konnte das Erasmus-Austauschprogramm entstehen. Es ist bis heute ein Erfolgsrezept der europäischen Integration.
Die schwedische Politikerin Margaretha af Ugglas (* 05.01.1939) spielte eine entscheidende Rolle im EU-Beitrittsprozess ihres Landes. 1991 wurde af Ugglas schwedische Außenministerin. In ihrer Amtszeit änderte Schweden seine außenpolitische Ausrichtung grundlegend - vom Neutralitätsstatus zu einer Politik mit klarer europäischer Identität. Af Ugglas engagierte sich für die Rechte der Frauen, auch 1995 während ihrer Zeit als Mitglied des Europäischen Parlaments.
Dalia Grybauskaité (*01.03.1956), die ehemalige litauische Staatspräsidentin und EU-Kommissarin für Finanzplanung und Haushalt, engagierte sich als Mitarbeiterin im litauischen Außenministerium und Diplomatin intensiv für eine starke EU und für die integrative Entwicklung im Ostseeraum. Als politische Führungsfigur unterstützte Grybauskaité das litauische Volk maßgeblich auf seinem Weg zur Selbstbestimmung und in die Europäische Union.

Ursula Hirschmann (*02.09.1913, † 08.01.1991) war eine deutsche Pionierin des Gedankens der europäischen Einheit. Nach ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten wirkte sie am Manifest von Ventotene mit – einer programmatischen Schrift für ein freies und geeintes Europa. Später war sie eine der Initiatorinnen der europäischen föderalistischen Bewegung. Hirschmann setzte sich zudem für die Rechte der Frauen ein und gründete 1975 in Brüssel die Vereinigung „Femmes pour l’europe“.
Die niederländische Politikerin Marga Klompé (*16.08.1912, † 28.10.1986) wurde 1952 das erste weibliche Mitglied der Versammlung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), der Vorläuferorganisation der heutigen Europäischen Kommission. Dort beschäftigte sie sich mit der Stärkung der EGKS und damit, einen gemeinsamen europäischen Binnenmarkt zu schaffen. Zudem engagierte sich Klompé zeitlebens für die Rechte von Frauen in der Politik.
Leonilde „Nilde“ Iotti (*10.04.1920, † 03.12.1999) widmete ihr Leben zwei Zielen: dem Einsatz für ein allgemeines Wahlrecht auf EU-Ebene und dem Kampf für die Rechte der Frau. 1969 wurde die Politikerin vom italienischen Parlament als Mitglied des Europäischen Parlaments ausgewählt und nach Straßburg entsandt. Dort führte sie ihre Mission für allgemeine und direkte EU-Parlamentswahlen fort. Ihre Bemühungen wurden 1979 mit den ersten Direktwahlen zum Europäischen Parlament belohnt.
Die ehemalige griechische Kulturministerin Melina Mercouri (*18.10.1920, † 06.03.1994) machte sich insbesondere um die Schaffung der „Kulturhauptstädte Europas“ verdient. Zudem organisierte sie 1983 erstmals ein Treffen der Kulturministerinnen und Kulturminister der damaligen EU-Mitgliedstaaten. Seit ihrer Initiative sind regelmäßige Treffen der EU-Kulturministerinnen und -minister zu einer ständigen Einrichtung geworden.
Simone Veil (*13.07.1927, † 30.06.2017) stand 1979 bis 1982 als erste Frau an der Spitze des Europäischen Parlaments, das erstmals direkt gewählt wurde. Die Rechte des Europaparlaments waren der französischen Juristin ein wichtiges Anliegen. Die Holocaust-Überlebende setzte sich nicht nur für die Einigung Europas, sondern auch für die Versöhnung mit Deutschland ein. Außerdem trat Veil unermüdlich für Frauenrechte ein.
Die italienische Professorin Sofia Corradi (* 05.09.1934) ist auch bekannt als „Mamma Erasmus“. Sie war und ist fest vom Wert der Einrichtung von Austauschprogrammen an europäischen Universitäten überzeugt. Dank ihres jahrelangen Engagements konnte das Erasmus-Austauschprogramm entstehen. Es ist bis heute ein Erfolgsrezept der europäischen Integration.
Die schwedische Politikerin Margaretha af Ugglas (* 05.01.1939) spielte eine entscheidende Rolle im EU-Beitrittsprozess ihres Landes. 1991 wurde af Ugglas schwedische Außenministerin. In ihrer Amtszeit änderte Schweden seine außenpolitische Ausrichtung grundlegend - vom Neutralitätsstatus zu einer Politik mit klarer europäischer Identität. Af Ugglas engagierte sich für die Rechte der Frauen, auch 1995 während ihrer Zeit als Mitglied des Europäischen Parlaments.
Dalia Grybauskaité (*01.03.1956), die ehemalige litauische Staatspräsidentin und EU-Kommissarin für Finanzplanung und Haushalt, engagierte sich als Mitarbeiterin im litauischen Außenministerium und Diplomatin intensiv für eine starke EU und für die integrative Entwicklung im Ostseeraum. Als politische Führungsfigur unterstützte Grybauskaité das litauische Volk maßgeblich auf seinem Weg zur Selbstbestimmung und in die Europäische Union.