Weihnachtszeit
Was ist der Lieblingsbaum der Deutschen? Woher stammt das traditionalle Grün? Und wer sagt eigentlich, dass Bäume nicht fliegen können? Zehn spannende Fakten zum Weihnachtsbaum.
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- Stammplatz: 29,8 Millionen Weihnachtsbäume stehen jedes Jahr in deutschen Wohnzimmern - damit kommt fast auf jeden zweiten Haushalt ein Baum.
- Lieblingsbaum: Acht von zehn Deutsche schwören auf die Nordmanntanne. Der 1836 vom finnischen Botaniker Alexander von Nordmann im Kaukasus entdeckte Baum wird heute eigens für die Weihnachtszeit angebaut.
- Naturbursche: Die Mehrheit der Deutschen bevorzugt einen echten Baum, doch der Trend zur Plastiktanne steigt: Zwölf Prozent der Privathaushalte entscheiden sich für den künstlichen Baum.
- Nationalheld: Neun von zehn Weihnachtsbäume in deutschen Wohnzimmern kommen aus Deutschland, ein Drittel davon direkt vom landwirtschaftlichen Betrieb um die Ecke.
- Wirtschaftsmotor: Rund 700 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet die Weihnachtsbaumbranche jährlich in Deutschland. Bis zu 4.000 Produzenten sind haupt- oder nebenberuflich im Anbau und in der Kulturpflege der Bäume tätig; hinzu kommen 8.200 Dauer- und 7.500 Saisonarbeiter.
- Steuerartist: In Deutschland gelten fünf verschiedene Steuersätze für Weihnachtsbäume - je nach Produktionsart, Vermarktung und Dekoration. Der höchste Steuersatz wird übrigens auf die Plastiktanne erhoben: gut 19 Prozent!
- Exportschlager: Etwa eine Million Bäume exportiert Deutschland jährlich. Hauptabnehmer sind die Schweiz, Frankreich, Österreich und Polen.
- Flugobjekt: Im pfälzischen 2.500-Seelen-Dorf Weidenthal fliegen regelmäßig im Januar Weihnachtsbäume durch die Luft. Seit 2007 findet hier die jährliche Weltmeisterschaft im Weihnachtsbaumwerfen statt. Der aktuelle Rekord liegt bei 25,01 Metern.
- Unterwasserstar: Die Tauchschule Hochrhein und der Schwimmclub Hohentengen haben eine ganz besondere Tradition eingeführt: Sie stellen ihren geschmückten Weihnachtsbaum in zehn Metern Tiefe im Rhein auf.
- Kopfstandkünstler: Um Platz zu sparen, wurden Weihnachtsbäume bis ins 20. Jahrhundert oft an der Zimmerdecke aufgehängt. Dieser Brauch war vor allem im Osten Deutschlands weit verbreitet.