„Sie sind wahre Brückenbauer“

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Bund der Vertriebenen „Sie sind wahre Brückenbauer“

Bundeskanzler Scholz hat mit einer Festrede die Arbeit des Bundes der Vertriebenen gewürdigt. Auch im Hinblick auf die vielen vertriebenen Ukrainerinnen und Ukrainer engagiere sich die Vertriebenenorganisation sehr.

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Bundeskanzler Olaf Scholz hält eine Festrede beim Bund des Vertriebenen

Bundeskanzler Scholz hielt die Festrede beim Bund der Vertriebenen.

Foto: Bundesregierung/Loos

„Aus der Erfahrung, bei null anfangen zu müssen, haben sie Empathie entwickelt“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz beim Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen. Es sei berührend zu erleben, dass das Erbe der Heimatvertriebenen und auch ihre Erfahrung von Flucht und Neuanfang unser Land bis heute prägen. Dieses Einfühlungsvermögen sei auch wichtig, um die heutige Situation zu verstehen und zu bewältigen.

In Deutschland willkommen

„Über eine Million Ukrainerinnen und Ukrainer sind auch zu uns nach Deutschland gekommen“, so Scholz. Jede und jeder Einzelne von ihnen lasse die eigene Heimat zurück. „Wir heißen sie hier willkommen.“ Da sei nicht nur eine völkerrechtliche Pflicht. Das gebietet auch die Menschlichkeit. Der Kanzler zeigte sich sehr dankbar für die große Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, die Mitgefühl zeigen, die mit anpacken und dafür sorgen, dass die ukrainischen Flüchtlinge hier gut ankommen.

Großes Engagement gewürdigt

Auch der Bund der Vertriebenen habe sich über alle Maßen engagiert. „Sie haben Spenden- und Hilfsaktionen ins Leben gerufen – in enger Zusammenarbeit mit den deutschen Minderheiten in der Ukraine, Polen, der Slowakei, Ungarn und Rumänien,“ so Scholz. In der Krise habe sich wieder einmal gezeigt, wie gut und eng die Verbindungen der deutschen Minderheiten in die osteuropäischen Staaten seien. „Sie sind wahre Brückenbauer.“

Blick in die Geschichte ist wichtig

„Die Vertriebenen haben die richtigen Schlüsse aus der Geschichte gezogen“, ist sich der Bundeskanzler sicher. „Indem sie nicht im ständigen Rückblick einer vermeintlich guten alten Zeit nachtrauern, sondern dabei mithelfen, dass unsere Gegenwart und Zukunft geprägt sind von mehr Menschlichkeit, Mitgefühl und Versöhnung.“ Deshalb sei es gut für das Land, wenn die Kinder- und Enkelgenerationen am Schicksal der Heimatvertriebenen und Spätaussiedler Anteil nehmen.

Der Bund der Vertriebenen ist der Zusammenschluss der organisierten Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler. Er ist der einzige repräsentative Verband der rund 15 Millionen Deutschen, die infolge von Flucht, Vertreibung und Aussiedlung in der Bundesrepublik Deutschland Aufnahme gefunden haben und noch finden. Er ist ein Vereinsverband; seine Mitgliedsverbände sind ihrerseits eingetragene Vereine.