Bundeswehr beendet Einsatz in Mali

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Mandat MINUSMA Bundeswehr beendet Einsatz in Mali

Die letzten 142 Einsatzsoldatinnen und -soldaten der Bundeswehr sind zum Fliegerhorst in Wunstorf zurückgekehrt. Beim Rückkehrerappell dankte Verteidigungsminister Pistorius ihnen. Damit endet der Einsatz bei der MINUSMA-Mission der Vereinten Nationen. Der UN-Sicherheitsrat hatte beschlossen, das Mandat zum 31. Dezember 2023 zu beenden.

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Bundeswehrsoldaten im Camp Castor in Gao: Die Bundeswehr ist in dem westafrikanischen Land an der UN-Mission Minusma und der EU-Ausbildungsmission EUTM beteiligt gewesen.

Mit dem Ende der MINUSMA-Mission endet nach Afghanistan der zweite große Einsatz der Bundeswehr außerhalb Europas. 

Foto: picture alliance/dpa/Kay Nietfeld

„Schön, dass Sie wohlbehalten zurück sind“, begrüßte Verteidigungsminister Boris Pistorius die Soldatinnen und Soldaten beim Rückkehrerappell im niedersächsischen Wunstorf. Pistorius gratulierte ihnen zu ihrer besonderen Leistung und dankte ihnen. Der Dank gilt auch den Angehörigen für ihre Unterstützung. Zudem machte Pistorius deutlich, dass die Soldatinnen und Soldaten ihren Auftrag erfüllt haben. „Sie haben bewiesen, dass auf die Bundeswehr Verlass ist“, so Pistorius.

Um 15:10 Uhr am Freitag, 15. Dezember 2023, waren die Angehörigen des letzten deutschen Einsatzkontingents bei der Multidimensionalen Integrierten Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) in Wunstorf gelandet. Damit endet nach Afghanistan der zweite große Einsatz außerhalb Europas für die Bundeswehr. Er galt zuletzt als der gefährlichste.

Auftrag der Vereinten Nationen kann nicht mehr erfüllt werden

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hatte am 30. Juni 2023 beschlossen, das Mandat MINUSMA zum 31. Dezember 2023 zu beenden. Die malische Regierung hat es in den vergangenen Monaten den Friedenstruppen der Vereinten Nationen und der Bundeswehr immer schwerer gemacht, ihren Auftrag zu erfüllen. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung beschlossen, die Rückverlegung des deutschen Kontingents bereits bis Ende des Jahres abzuschließen.

Der Abzug des deutschen Kontingents lief über Monate und war durch den Militärputsch im benachbarten Niger erschwert worden. Trotzdem ist es den Soldatinnen und Soldaten gelungen, das Kontingent wie geplant abzuziehen.

Die Bundeswehr war seit zehn Jahren an der Friedensmission der Vereinten Nationen beteiligt. Im Rahmen von MINUSMA waren mehr als 20.000 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr eingesetzt worden, um die Region zu stabilisieren.

An Bord von zwei A400M-Transportflugzeugen hatten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr Anfang der Woche den Stützpunkt Gao in Mali verlassen. Nach einem Zwischenstopp am Luftumschlagpunkt in Senegal sind sie wohlbehalten und ohne Zwischenfälle nach Wunstorf zurückgekehrt.

Mehr Informationen zum Einsatz finden Sie bei der Bundeswehr .