Besuch im Burgund
Bei ihrem Besuch in Frankreich hat Präsident Emmanuel Macron Kanzlerin Angela Merkel das Großkreuz der französischen Ehrenlegion verliehen. Einladung und Ehrung sind Zeichen der besonderen Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich.
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Das Treffen zum Ende von Merkels Amtszeit fand nicht in der Hauptstadt Paris statt, sondern in der Kleinstadt Beaune inmitten der Weinregion Burgund. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron empfing die Kanzlerin im historischen Zentrum von Beaune. Auf dem Programm standen unter anderem ein Rundgang durch die Altstadt, ein Klavierkonzert sowie der Besuch des mittelalterlichen Hospizes „Hôtel-Dieu“. Der Weinort Beaune liegt rund 40 Kilometer südlich von Dijon.
Im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens verlieh der Präsident der Kanzlerin mit dem Großkreuz der Ehrenlegion („Légion d’honneur“) die höchste französische Ehrung. Die Auszeichnung gilt Merkels besonderem Einsatz für die Beziehungen beider Länder. Sie spiegelt die besonders vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit zwischen der Kanzlerin und dem französischen Präsidenten wider.
Das Großkreuz ist die höchste der fünf Ordensklassen innerhalb der französischen Ehrenlegion und wird an zivile sowie militärische Personen vergeben, die sich in besonderem Maße für Frankreich eingesetzt haben. Nicht nur französische Würdenträgerinnen und Würdenträger werden hiermit geehrt – auch internationale Persönlichkeiten können diese Auszeichnung erhalten. Angela Merkel wird aufgrund ihres besonderen Einsatzes für die deutsch-französischen Beziehungen gewürdigt.
Mit dem Großkreuz wurden unter anderem der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck, der frühere Bundeskanzler Willy Brandt sowie der erste Kanzler der Bundesrepublik, Konrad Adenauer, ausgezeichnet.